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eBundesliga: Eine Runde für die Underdogs

Vier Teams zeigen auf, das Top-Trio hat hingegen Probleme. So lief die 10. Runde:

Klagenfurt, Ried, WAC und der LASK schlagen sich überraschend gut, während das Toptrio Altach, Salzburg und Austria ein wenig strauchelt. Sturm macht dank Gutmanns Auferstehung einen wichtigen Schritt Richtung Teambewerb-Finale, dahinter wahren aber auch noch vier weitere Teams ihre Chance auf den erforderlichen Top-6-Platz.

 

SK Austria Klagenfurt – CASHPOINT SCR Altach

Nach nur vier Punkten gegen Rapid strauchelt der Tabellenführer Altach auch gegen Klagenfurt und holt diesmal sogar nur einen Dreier. Auch deshalb, weil es für Titelverteidiger Cem Korkmaz die erste Niederlage im Turnier setzt. Er holt zwar gegen Nico Pankratz ein 0:2 auf, sein Kärntner Gegner entscheidet das Spiel aber unter großem Jubel mit einem Kontertor zum 3:2 in der letzten Minute für sich. Mit dem selben Ergebnis endet das Spiel von Heinz Knapp (SKA) gegen Yigit Yilmaz (ALT), nur dass hier der Altacher das bessere Ende für sich hat. Es bleibt aber der einzige Sieg der Vorarlberger, weil Mustafa Arabaci 1:4 gegen Justin Eck verliert. Die Klagenfurter stehen somit als Fünfte vor der letzten Runde des Grunddurchgangs schon mit einem Bein im Finale.

 

SK Puntigamer Sturm Graz – SK Rapid Wien

"Das ist bitter nach 2:0 Führung", sagt Nico Felgitscher (STU) über das 2:2 gegen Matthias Pöltl (SCR), bei dem er den Matchball auf den Sieg in letzter Sekunde vergibt. Dabei hadert er auch mit der virtuellen Schiedsrichterin, denn die KI gibt ein sehr umstrittenes Elferfoul gegen ihn. Trotzdem geht das Remis im LAOLA1.at Topduell der beiden 19-Jährigen in Ordnung, hat Pöltl doch über lange Strecken mehr vom Spiel. Aufatmen bei Sturms Philipp Gutmann. Das 3:0 gegen Asko Muratovic ist nach der für ihn bisher enttäuschenden Saison Balsam auf der geschundene FIFA-Seele des eBundesliga-Veterans. Das dritte Duell zwischen Marcel Martinelli (STU) und Benjamin Zidej (SCR) endet 1:1. Sturm hat damit das Finalticket wohl gelöst. Rapid ist vor der letzten Runde auf Platz 7 abgerutscht, hat aber auch noch alle Chancen auf einen Top-6-Platz. 

 

SV Guntamatic Ried – WSG Swarovski Tirol

Relativ fix vergeben ist der letzte Platz vor der letzte Runde im Grunddurchgang der eBundesliga presented by Wiener Städtische. Ried erobert zwar 4 Punkte gegen Tirol, auf den Vorletzten WAC fehlen aber fünf Zähler. Die WSG, die ebenfalls 4 Punkte ergattert, liegt nun auf Rang 10 und hat nur noch Chancen den LASK auf Platz 9 abzufangen. Die drei Spiele verlaufen allesamt eng, ganz bitter aber für für Dominik Maier (WSG). Er kassiert gegen Christoph Donniger (SVR) in der Nachspielzeit das 3:4 per Elfer, weil er den Rieder eigentlich nach einer bereits vergeben Chance noch umgrätscht. Rot sieht er dabei obendrein. Bastian Schwemberger (WSG) erringt gegen Marco Markovic (SVR) seinen zweiten Sieg in dieser Saison mit 3:2. In Führung geht dabei aber Markovic durch ein herrliches Tor, bei dem er einen Schuss zunächst in eine Ecke anttäuscht, er dann aber in die andere Ecke trifft. Dazu trennen sich Christian Binder und Lukas Danzl 1:1.  

 

Red Bull Salzburg – RZ Pellets WAC

Salzburg verabsäumt den Altach Stolperer auszunützen und somit den Sprung auf Platz 1. Zwar kann Rodrigo Rapport (RBS) Niklas Pichler (WAC), der diese Saison erst ein Spiel gewonnen hat, 2:0 schlagen. Doch Salzburgs bisher bester Fabio Özelt schafft gegen den bisher stärksten Kärntner Jakob Feigl nur ein 1:1. Im dritten Spiel geht Salzburgs Haroun Yassin zwar 1:0 in Führung, doch Wolfsberg Michael Buchleitner dreht das Spiel und erzielt den 2:1 Siegtreffer nach einem Eckball per Kopf. Kurios: Trotz dieser Topleistung gegen den zweifachen Teambewerb-Champ fällt der WAC in der Tabelle auf Rang 11 zurück. Denn: Es ist eine Runde der Underdogs.

 

SC Austria Lustenau – LASK

Der LASK schlägt sich gegen den starken eBundesliga-Neuling aus Vorarlberg sensationell und kann sich mit sechs Zählern in der Tabelle von Rang 11 auf 9 vorschieben. Die Lustenauer hingegen sitzen jetzt am Schleudersitz im Kampf um einen Finalplatz und fallen auf Platz 6 zurück. Zwar kann Erik Priesnitz den erwarteten Sieg gegen den heuer noch sieglosen Simon Strasser einfahren (3:1), dafür setzt es für seinen Teamkollegen Florian Prosser eine 1:2-Niederlage gegen Aleks Bejko. Bejkos 1:0 ist dabei ein Paradebeispiel, wie man die Abwehr des Gegners mit einem weiten hohen Querpass und einer langen Flanke aushebeln kann. Sein LASK-Mitstreiter Fabian Wild setzt sich in einer extrem torreichen Begegnung 6:4 gegen Lustenaus Raphael Vogl durch.     

 

FK Austria Wien – TSV Egger Glas Hartberg

Die Hartberger können das Duell mit der starken Austria sehr offen gestalten. Nur Marcel Holy gewinnt sein Spiel für die Veilchen, dafür aber mit einem glatten 6:1 gegen Shpetim Zejnullahu. Dafür ringt Hartbergs Toni Stojanovic dem darüber sichtlich enttäuschten Maximilian Mayrhofer ein 2:2 ab. Weitaus überraschender ist aber, dass Austrias heuer bester Mann Filip Babic gegen den heuer noch sieglosen Daniel Spajic trotz 2:0 Führung nur 3:3 spielt. Das zeigt, wie groß die Leistungsdichte in der eBundesliga inzwischen ist. Dennoch schleichen sich die Tabellendritten aus Wien damit weiter an das Topduo Altach und Salzburg heran. Hartberg fehlen auf Platz 8 nunvier Zähler auf den angepeilten Finalplatz in den Top-6. Das verspricht eine mega-dramatische letzte Runde im Grunddurchgang.    

Hier findet ihr die eBundesliga-Highlightshow:

Hier könnt ihr das Live-Spiel der Runde im Re-Live sehen:


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