Salzburg nicht chancenlos
Salzburg präsentierte sich am Mittwoch alles andere als harmlos, verwandelte die sich bietenden Räume mehrmals in gute Chancen. Bei der ersten wurde Maurits Kjaergaard geblockt (11.).
Direkt nach dem Tor war es Junior Adamu, der aus der Drehung erst direkt Goalie Ciprian Tatarusanu anschoss und dann mit einem Fersler scheiterte (17.). Später traf noch Kjaergaard mit einem Weitschuss daneben (38.), Luka Sucic (38.) und Adamu (45.) prüften jeweils Tartarusanu.
Dazu kam eine umstrittene Rettungsaktion im Strafraum gegen Noah Okafor. Der VAR sah aber keine Veranlassung, Schiri Mateu Lahoz zum Bilderstudium aufzufordern (29.).
Der Pausenpfiff brachte auch die "Erlösung" für Innenverteidiger Oumar Solet. Der Franzose, der sich zuletzt mit Oberschenkelproblemen herumplagte und für Mittwoch fraglich schien, war im Vergleich zum jüngsten 1:2 gegen Chelsea die einzige Änderung in der Jaissle-Elf gewesen. Der Oberschenkel sollte nicht halten, zur Halbzeit musste er Bernardo Platz machen.
"Rossoneri" machen es am Ende deutlich
Der Brasilianer war genau 46 Sekunden im Spiel, als es zum zweiten Mal im eigenen Tor "klingelte". Neuerlich wirkte die letzte Verteidigungslinie, diesmal nach einer Flanke, ungeordnet.
Bernardo selbst kam gegen Giroud ebenso wenig zum Kopfball wie Dedic, der Routinier leitete geschickt weiter auf den verwaisten Krunic, der ebenfalls mit Köpfchen aus wenigen Metern traf.
Nach nicht einmal einer Stunde wurden dann Erinnerungen an den 8. März wach, als Salzburg im CL-Achtelfinalrückspiel bei den Bayern mit 1:7 untergegangen war. Giroud staubte nach einem geblockten Versuch Rafael Leaos ab, den Gästen drohte eine neuerliche Abfuhr.
Der extrem spielfreudige Rafael Leao traf vorerst nur die Latte (66.), in der Nachspielzeit war "Joker" Junior Messias dann nach Assist von Giroud doch noch zur Stelle. Für Salzburg gab es noch einen Roller Dijon Kameris auf Tartarusanu (67.) sowie Schüsse von Kjaergaard (71.) und Sucic (78.), Letzterer sehr knapp daneben.