news

Salzburg vor CL-"Endspiel" gegen Brügge selbstbewusst

Die Bullen sind trotz der knappen 0:1-Hinspielniederlage überzeugt davon, das Duell in Belgien noch zu drehen und ins Playoff einzuziehen.

Salzburg vor CL- Foto: © GEPA

Sechs Jahre vertrat Red Bull Salzburg Österreich durchgehend in der Gruppen- bzw. Ligaphase der Fußball-Champions-League. Am Dienstag (ab 19.30 Uhr im Liveticker) könnte der FC Brügge diese Serie kappen.

Die Salzburger reisten mit einer 0:1-Hypothek aus dem Hinspiel nach Belgien, wo im Jan-Breydel-Stadion eine Aufholjagd gelingen muss. "Es ist ein Endspiel, und wenn wir das Spiel erfolgreich bestreiten, sind wir eine Runde weiter", sagte Trainer Thomas Letsch.

"Das Ergebnis aus dem Hinspiel ist natürlich nicht das, was wir uns gewünscht haben. Wir wollten vorlegen, das haben wir aber leider nicht geschafft", erklärte der Deutsche. "Aber wir werden uns sicherlich nicht aufgeben, sondern uns vielmehr sehr gezielt auf das Rückspiel vorbereiten und möglichst das besser machen, was im Hinspiel gefehlt hat. Und das war wirklich nicht viel."

Innenverteidiger Jacob Rasmussen gab eine einfache Devise aus: "Wir müssen Tore schießen, aber wir müssen auch Gegentore vermeiden."

Kitano-Ausfall gilt nicht als Ausrede

Yorbe Vertessen sah es ähnlich wie Letsch. "Das Match in Salzburg war schon eine enge Kiste und insgesamt sehr ausgeglichen. Dass wir verloren haben, ist ärgerlich, motiviert uns aber zusätzlich", meinte der Sturmtank. Vertessen zeigte sich überzeugt, dass der Aufstieg gelingen kann.

"Und dass wir Tore schießen können, haben wir am Wochenende gezeigt", verwies der Belgier auf den überzeugenden 5:0-Sieg gegen den GAK. "Der hohe Sieg in der Liga tut uns natürlich gut und gibt uns Selbstvertrauen", sagte Letsch.

Schwer wiegt der Ausfall von Sota Kitano, der gut in Form war. Der Japaner zog sich am Samstag eine starke Prellung sowie eine Rissquetschwunde im rechten Knöchel zu. "Das tut natürlich weh. Auf der anderen Seite haben wir auf der Position ein paar Spieler", sagte Letsch.

Der 17-jährige Kerim Alajbegovic sei eine der Optionen. "Toller Junge. Ich bin froh, dass er bei uns ist." Auch Frans Krätzig wird wegen einer leichten Blessur fehlen.

Gegner trotz erfolgreicher Generalprobe mäßig zufrieden

Die Salzburger flogen am Montag um 13.00 Uhr von Salzburg nach Ostende-Brügge. Am Abend stand das Abschlusstraining im rund 30.000 Zuschauer fassenden Jan-Breydel-Stadion an. Dort feierte Brügge am Samstag im Stadtderby einen 2:0-Sieg gegen Cercle mit Cheftrainer Onur Cinel.

Auch die Mannschaft von Nicky Hayen absolvierte also eine erfolgreiche Generalprobe, wenngleich der Trainer mit der Leistung nicht zufrieden war. "In den ersten vierzig Minuten waren wir nicht anwesend. Am Anfang haben wir es nicht einmal geschafft, aus unserem Strafraum herauszukommen", schimpfte Hayen in der Pressekonferenz.

Nach einer Roten Karte gegen Cercle vor der Pause und Treffern von Hans Vanaken und Christos Tzolis danach waren die drei Punkte aber nicht mehr in Gefahr. "Wir gehen mit einem guten Gefühl in das Spiel gegen Salzburg", sagte der griechische Internationale Tzolis.

Bei Aufstieg winkt Duell mit Traditionsverein

Für den Gewinner des Duells geht es im Play-off gegen die Glasgow Rangers oder Viktoria Pilsen. Die Schotten stehen dabei in der Pole Position, gewannen sie doch das Heimspiel mit 3:0.

Das Retourmatch geht am Dienstag ab 19.00 Uhr in Pilsen über die Bühne. Scheitern die Salzburger an der Hürde, würden sie in der Ligaphase der Europa League weitermachen. Dort hatte Salzburg zuletzt in der Saison 2018/19 gespielt.



Kommentare