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Ruttensteiner warnt Salzburg vor Maccabi Tel Aviv

Der Sportdirektor Israels kennt den Gegner und seine Stärken.

Ruttensteiner warnt Salzburg vor Maccabi Tel Aviv Foto: © GEPA

Die österreichischen Bünde zum israelischen Fußball sind auch nach dem Ende von Andreas Herzog als Teamchef der Nationalmannschaft noch dick. Willi Ruttensteiner ist nach wie vor Sportdirektor des Verbands sowie Trainer in Personalunion, und kennt Red Bull Salzburgs Gegner im Champions-League-Playoff (Hinspiel Di., ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker und LIVE auf DAZN).

"Tel Aviv verfügt über eine technisch gute Mannschaft und hat mit Georgios Donis einen neuen, sehr erfahrenen Trainer geholt. Dazu ist es nicht so leicht, in Israel zu spielen", meint Ruttensteiner gegenüber den "Salzburger Nachrichten", ergänzt jedoch: "Für mich ist Red Bull Salzburg allein schon aufgrund der Struktur im Verein der Favorit. Auch die Qualität der Mannschaft und die internationale Erfahrung der vergangenen Jahre sprechen klar für die Salzburger."

Auswärts-Teams hätten in Israel vor allem mit der hohen Hitze und Luftfeuchtigkeit, die auch am Abend nicht vergeht, ihre Probleme. Auch für Dienstag sind rund 30 Grad zu erwarten.

Dass sich das Land im Lockdown befindet, ist für Ruttensteiner nicht unbedingt problematisch: "Wenn alle von der UEFA vorgeschriebenen Richtlinien, die Hygiene- und die Abstandvorschriften eingehalten werden, ist das alles vertretbar."

Salzburg mit "komischem Gefühl" abgereist

Die Reise hat Red Bull Salzburg am Montagvormittag jedenfalls in Angriff genommen. Trotz der etlichen Corona-Infektionen beim Gegner (HIER nachlesen>>>) soll das Spiel wie geplant stattfinden. Einzige Voraussetzung sind 13 einsatzfähige Feldspieler und zwei Torhüter bei Maccabi.

Sportdirektor Christoph Freund spricht beim Abflug von einem "eigenartigen" Gefühl: "Auch für die UEFA ist es eine schwierige Situation, wie sie darauf reagieren sollen und können", sagt der Salzburger. Soweit ihm bekannt, sei es das erste Mal, dass unter solchen Umständen ein Spiel durchgeführt werden soll.

"Die UEFA ist bedacht, heute noch mal zu testen und vielleicht morgen auch noch, wenn es noch mehr (Fälle, Anm.) werden." Freund war sich sicher, dass Maccabi alles probieren werde, um das Spiel durchzuführen. "Und die UEFA wird das auch machen wollen, sofern es gesundheitlich irgendwie vertretbar ist."

Die Salzburger Reisegruppe im Charterflieger ist extrem klein gehalten und umfasst laut Klub-Informationen nur rund 45 Personen. Die verletzten Kaderspieler Zlatko Junuzovic und Oumar Solet machen den Trip ebenso nicht mit wie Verteidiger Jerome Onguene, der anders als der wieder fitte Maximilian Wöber laut dem Klub keinen Platz im Kader fand.

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