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Sabitzer: "Wollten auf keinen Fall nach Hause!"

Der Matchwinner der "Roten Bullen" hat die "Koffer bis zum Ende gepackt".

Sabitzer: Foto: © GEPA

RB Leipzig ist zum Finalturnier der Champions League nach Lissabon gekommen, um zu bleiben.

So viel steht nach dem 2:1-Viertelfinal-Sieg über ein abgekochtes Atletico Madrid (Spielbericht>>>) fest. Die "Roten Bullen" agierten im ersten Spiel nach einer dreiwöchigen Pause topfrisch und waren auf den Punkt bereit.

Die Ostdeutschen und allen voran Marcel Sabitzer zeigten sowohl taktisch als auch mental eine Top-Leistung und stehen verdient zum ersten Mal in der Klubgeschichte unter den letzten Vier der "Königsklasse".

"Es war ein hartes Stück Arbeit. Wenn man sich die 90 Minuten anguckt, gehen wir verdient als Sieger vom Platz. Wir haben echt eine Topleistung gezeigt. Ich bin so stolz auf die Mannschaft, Hut ab vor jedem einzelnen", streicht Matchwinner Sabitzer die Teamleistung hervor.

Der Steirer war wie so oft sowohl gegen als auch mit dem Ball eine absolute Schlüsselfigur im Leipziger Spiel.

Die Führung durch Dani Olmo bereitete der RBL-Kapitän mit einer perfekt getimten Flanke direkt vor (50.), vor dem entscheidenden 2:1 setzte er Angelino mit einem tollen No-Look-Außenristpass ein, den der Spanier auf Tyler Adams weiterleitete, dessen Weitschuss etwas glücklich und abgefälscht im Atleti-Tor landete (88.).

"Haben die Koffer bis zum Ende gepackt"

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Joao Felix (71.) konnte man einen kleinen Knick im bis dahin nahezu perfekten Leipziger Spiel erkenne, am Ende gingen die die "Roten Bullen" aber dennoch als Sieger vom Feld.

Für Sabitzer ein Zeichen der Wahnsinns-Mentalität der Ostdeutschen. "Wir hatten einen guten Matchplan, aber das alles Entscheidende war, wir wollten auf gar keinen Fall nach Hause. Wir wollen hierbleiben, wir haben die Koffer gepackt bis zum Ende. Wir sind trotz des 1:1 ruhig geblieben und haben auf unsere Chance gewartet", streicht der 26-Jährige hervor.

Am Weg ins Finale steht Leipzig nur mehr Paris Saint-Germain im Weg. Dem Duell mit den stargepickten Franzosen müssen sich Sabitzer und Co. am 18. August stellen.

Vor den großen Namen à la Neymar oder Kylian Mbappe zeigt der ÖFB-Legionär Respekt: "Wir wissen, was für eine brutale Qualität da kommt. Da sind Einzelspieler auf dem Platz, die hat kaum eine Mannschaft, da heißt es wirklich hellwach sein. Aber wir freuen uns erstmal über den heutigen Abend, den werden wir genießen und ab morgen, übermorgen uns dann auf PSG fokussieren."

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