Die Demontage und Demütigung von Barca mit einem frustriert vom Platz schlurfenden Weltstar Lionel Messi stimmt die galaktischen Gewinner "sehr euphorisch", wie Leon Goretzka sagt. Acht Tore gegen die Katalanen, das nennen selbst die Torschützen Thomas Müller (2) und Joshua Kimmich "unbegreiflich". Ivan Perisic, Serge Gnabry, Robert Lewandowski und der eingewechselte Barca-Leihspieler Philippe Coutinho (2) komplettierten den Eintrag in die Geschichtsbücher. "Es war ein Genuss, den Jungs beim Spielen zuzuschauen", schwärmt Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Auf der Tribüne jubelten die Bosse.
"Wir haben wirklich mit einem brutalen Fokus gespielt", erklärt Kimmich. Es gab kein Bayern-Erbarmen mit Barcelona. "Wir haben immer weitergemacht", sagt Goalie Manuel Neuer zur Mentalität dieses Bayern-Teams um Abwehrchef David Alaba. Die zwei Gegentreffer - eines unterlief Alaba ins eigene Tor - störten da nicht groß. "Nach so einem Spiel kann man das Positive herausheben", sagt Flick. Er blickt schon voraus auf das Wochenende: "Es geht nun darum, Kräfte zu sammeln für das Halbfinale." Das steht am kommenden Mittwoch an.
Bei Barcelona dürfte das "historische Begräbnis", wie spanische Medien schreiben, Konsequenzen haben. Trainer Quique Setien ahnt, dass seine Zeit nach nur sechs Monaten im Amt schon wieder enden könnte. "Natürlich minimieren sich die Chancen für mich", sagt Setien und seufzt: "Wir haben uns überrollt gesehen von einer sehr guten Mannschaft." Möglicherweise vom kommenden Champions-League-Sieger?