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Die Einzelkritik zu SSC Napoli gegen FC Salzburg

Das sind die Noten für die Spieler der "Bullen":

Die Einzelkritik zu SSC Napoli gegen FC Salzburg

Die Chance des FC Salzburg auf den Aufstieg ins Achtelfinale der Champions League ist nach dem 1:1-Unentschieden beim SSC Napoli (Spielbericht>>>) wohl dahin, dennoch zeigten die "Bullen" einmal mehr eine großteils anspruchsvolle Leistung.

Doch wie haben sich die Salzburger im Einzelnen geschlagen?

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Foto: © GEPA

CARLOS MIGUEL CORONEL - 90 Minuten - Note 2

Der Brasilianer sprang auch in Neapel wieder ein und machte seine Sache durchaus gut. Immer wieder sorgte er mit Top-Paraden für Staunen, bereits nach fünf Minuten verhinderte der 22-Jährige den Einschlag nach einem abgefälschten Weitschuss von Mertens. Negativ in Erinnerung bleibt jedoch Minute 74, als er einen hohen Ball unmotiviert an die Latte klatschen ließ und beinahe per Rücken ein Eigentor erzielte.


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MARIN PONGRACIC - 45 Minuten, Gelb - Note: 5

Für den Kroaten ging sein Champions-League-Debüt ordentlich daneben. In der Dreierkette passte die Abstimmung mit seinen Nebenmännern Kristensen und Onguene überhaupt nicht. Die unfassbar gefährliche linke Napoli-Seite mit Lozano und Insigne bekamen die Salzburger auch wegen Pongracic überhaupt nicht in den Griff. Zur Pause wurde er von Jesse Marsch als "Systemopfer" der Umstellung auf eine Viererkette vom Feld genommen.


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JEROME ONGUENE - 90 Minuten, Gelb - Note: 4

Vor der Pause war das vom designierten Abwehrchef gar nichts. In der Zentrale der Dreierkette aufgeboten, konnte er seine Mitspieler kaum dirigieren und wurde vor allem von der linken neapolitanischen Seite immer wieder in Bedrängnis gebracht, beim 1:1 durch Lozano konnte er den Mexikaner nicht mehr am Abschluss hindern. In Hälfte zwei stand der Kameruner sowie die gesamte Salzburger Elf aber deutlich sicherer und ließ quasi nichts mehr zu. In Minute sieben vergab Onguene zudem eine Top-Chance per Kopf aus wenigen Metern, in Minute 17 wäre er nach einem unabsichtlichen Tritt gegen Mertens fast mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 3

Einmal mehr war der Rekordtransfer der "Bullen" sowohl in der Dreier- als auch der Viererkette der beste Mann in der Salzburger Abwehr. Seine Seite hatte der Linksfuß deutlich besser im Griff als die Kollegen auf rechts. Zudem brachte er die Salzburger nach einer Ecke in Minute 16 fast mit 2:0 in Front, sein Abschluss mit der Innenseite verfehlte den linken Pfosten nur ganz knapp.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 4

Gingen im Hinspiel in Salzburg noch alle gefährlichen Angriffe von Napoli über die rechte Seite der Süditaliener, war es dieses mal die linke Seite rund um Insigne und Lozano, die Kristensen und Co. ordentlich zu schaffen machten. Nach vorne ging beim Dänen auch in offensiveren Ausrichtung in Halbzeit eins wieder einmal wenig, in vielen Zweikämpfen war er oft nur zweiter Sieger.


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TAKUMI MINAMINO - 62 Minuten - Note 4

Von der tollen Champions-League-Form des umtriebigen Japaners war am Dienstag nur wenig zu sehen. Folgerichtig wurde er bereits in Minute 62 vom Feld genommen. Den ein oder anderen Raumgewinn leitete er mit seinen gewohnt starken Dribblings aber auch diesmal wieder ein, bei seiner besten Chance in Minute 27 ließ er im Sechzehner leider die Kugel etwas zu weit nach vorne verspringen.


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ZLATKO JUNUZOVIC - 90 Minuten - Note 3

Der Routinier spielte die Geschichte einmal mehr auffällig unauffällig herunter. Auf der Sechs bewies er einmal mehr seine enorme Ruhe, schob im Pressing immer wieder gut durch und half vor allem in Hälfte eins immer wieder den überforderten Außenverteidigern aus. Die einzige halbwegs gefährliche Salzburg-Chance durch Hwang in Minute 69 bereitete er mit einem herrlichen Chip vor.


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DOMINIK SZOBOSZLAI - 90 Minuten - Note: 3

Im Hinspiel blieb der Ungar zu seinem großen Ärgernis noch 90 Minuten auf der Bank, am Dienstag vertraute Jesse Marsch dem Edeltechniker wieder. Vor allem in Hälfte eins trieb er das Offensivspiel der Salzburger oft gut an, fand aber oft nicht richtig in seine Position auf der offensiven Acht. Seine Eckbälle wurden immer wieder äußerst gefährlich, vor allem jene beiden Corner vor den zwei Top-Möglichkeiten von Wöber blieben in Erinnerung. In der Nachspielzeit von Hälfte eins hätte er bei seinem Versuch ans Außennetz nochmal abspielen können.


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 3

Das war deutlich solider als noch im Hinspiel. Im Zusammenspiel mit Wöber schloss der "Bullen"-Kapitän in seinem 100. Europacup-Spiel immer wieder gut die Räume und war einmal mehr deutlich besser ins Spiel nach vorne eingebunden als Kristensen auf der Gegenseite. Ansonsten aber eine recht unauffällige Leistung des 34-Jährigen - nicht unbedingt das schlechteste Attribut für einen Außenverteidiger.


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HEE-CHAN HWANG - 90 Minuten - Note 1

Sobald die Champions-League-Hymne läuft, gibt es für den Südkoreaner nur mehr ein Motto: Vollgas geben. Der wieselflinke Angreifer war einmal mehr der beste Salzburger in der Offensive und sorgte mit seinem enormen Tempo für viele Probleme in der Napoli-Hintermannschaft. Vor allem Weltklasse-Mann Koulibaly hielt er ständig auf Trab und holte gegen den massiven Senegalesen den Elfmeter vor dem 1:0 ganz geschickt heraus. Zu großen Chancen kam der Stürmer jedoch nicht, dafür trat er immer wieder als Vorbereiter hervor. Seine extremen Tempo-Haken, die er auch in Neapel immer wieder auspackte, sind auch in der "Königsklasse" wohl einmalig.


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ERLING HAALAND - 75 Minuten - Note 4

Viertes Spiel, siebter Treffer des norwegischen Wunderkinds. Dafür war aber nicht einmal eine besonders gute Leistung von Nöten. Beim Strafstoß in Minute elf blieb er einmal mehr ganz kalt, ansonsten war das leider ganz wenig. Seine Rolle als Zielspieler konnte er kaum ausfüllen, die wenigen Bälle, die auf ihn durchkamen, konnte er zu selten sichern. Das fiel auch Jesse Marsch auf, der den CL-Topscorer in Minute 75 vom Feld nahm.


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ENOCK MWEPU - ab Minute 45 - Note 3

Beim jungen Sambier hat man noch am ehesten den Willen gesehen, hier als Sieger vom Platz zu gehen. Kein Wunder, ließ Jesse Marsch den zuletzt starken Mittelfeldmann  in Hälfte eins noch auf der Bank. Immer wieder trieb er im zweiten Durchgang das Geschehen an, etwas Zählbares brachte aber auch Salzburgs "Computer" nicht zustande.

 


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MAJEED ASHIMERU - ab der 62. Minute - Note 4

Beim Hinspiel leitete der Ghanaer als Joker noch das 2:2 ein, in Neapel brachte er allerdings überhaupt keinen Zugewinn für das Salzburger Spiel. Bezeichnend die Aktion in Minute 64, als er einen Konter der "Bullen" mit einem leichtfertigen Ballverlust verhinderte.


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PATSON DAKA - ab Minute 75 - zu kurz eingesetzt

 

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