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SK Rapid im Unglück: "Waren besser!"

Traum von Champions-League-Gruppenphase endet "unglücklich" in Gent:

SK Rapid im Unglück: Foto: © GEPA

Der SK Rapid muss seinen Traum von der Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League leider bereits in der 3. Qualifikationsrunde begraben.

Dabei machten die Hütteldorfer beim Auswärtsspiel bei KAA Gent über weite Strecken eine gute Figur, am Ende des Tages setzte es gegen den belgischen Vizemeister allerdings eine bittere 1:2-Niederlage (Spielbericht >>>).

Bitter war die Pleite nicht nur deshalb, weil der Aufstieg für die Wiener in Gent in greifbarer Nähe war, sondern auch, weil man sich gegen das in der Liga schwächelnde Team durchaus gute Chancen auf ein Weiterkommen ausrechnen durfte.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Zwar wurde Gent in der vergangenen Saison Vizemeister in Belgien, in die aktuelle Saison startete der Klub mit vier Niederlagen und lediglich einem Sieg allerdings denkbar schlecht in die neue Saison. Auch das Chaos rund um den Trainer-Rausschmiss von Laszlo Bölöni einen Tag vor der Partie konnte Rapid nicht ausnützen.

Ljubicic: "Müssen eigentlich gewinnen"

"Man muss schon sagen, dass wir die bessere Mannschaft waren", zeigt sich Rapid-Kapitän Dejan Ljubicic nach dem Spiel vor dem ORF-Mikrofon sichtlich geknickt.

"In der ersten Halbzeit haben wir gut begonnen, haben dann aber eine Phase gehabt, wo wir nicht aggressiv genug waren, wo wir nicht am Mann waren und Gent besser war. Wir hatten danach aber die besseren Chancen und müssen da heute eigentlich gewinnen", so Ljubicic.

Auch Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer attestiert seiner Mannschaft eine gute und beherzte Leistung. Das Ausscheiden im Rennen um einen Platz in der Gruppenphase der "Königsklasse" empfindet der 49-Jährige daher als sehr unglücklich.

Kühbauer: "Glücklichere Mannschaft hat gewonnen"

"Natürlich ist die Enttäuschung groß. Ich glaube, heute hat nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die glücklichere. Die Chancenauswertung hat heute nicht gut geklappt. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", meint Kühbauer.

Speziell in den letzten Minuten war die Hoffnung nach dem Anschlusstreffer von Yusud Demir schlagartig wieder da, mit der Kopfballmöglichkeit von Leo Greiml wäre beinahe sogar noch das Wunder des Ausgleichs geglückt.

"Mit der Systemeinstellung konnten wir dann noch mehr Druck aufbauen, hatten gute Schussmöglichkeiten und sind letztlich an uns selbst gescheitert. Ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren, aber das bedeutet nicht, dass man automatisch aufsteigen muss", so Kühbauer.

Rapid muss somit weiterhin auf die dritte Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League nach 1996/97 und 2005/06 warten. Immerhin gibt es für die Wiener mit der bereits fixen Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase ein nicht allzu schlechtes Trostpflaster.

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