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Klopp hadert nach Niederlage bei Real mit Schiri

Mit der Leistung eines Landsmannes ist der Liverpool-Trainer nicht einverstanden.

Klopp hadert nach Niederlage bei Real mit Schiri Foto: © getty

Sichtlich unzufrieden trottet Liverpool-Trainer Jürgen Klopp nach der 1:3-Niederlage bei Real Madrid im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League vom Platz.

Unzufrieden nicht nur mit der Leistung seiner Mannschaft, sondern, wie die Kameras im menschenleeren Estadio Alfredo di Stefano aufzeichnen, auch mit der Leistung von Schiedsrichter Dr. Felix Brych.

"So eine Show abzuziehen und kein Foul zu pfeifen ist ganz, ganz schlimm. Das ist einfach unfair. Unfair ist das Schlimmste, was man über einen Schiedsrichter sagen kann", grummelt der Deutsche gut hörbar in sich hinein. Noch auf dem Platz stellt er seinen Landsmann zur Rede: Anlasspunkt der Kritik ist ein Foul von Real-Verteidiger Lucas Vazquez an Sadio Mane beim Stand von 1:0 für Real, das Brych nicht ahndet.

"Habe nicht verstanden, was der Schiedsrichter gepfiffen hat"

Auch im "Sky"-Interview nach dem Spiel macht Klopp seinem Ärger Luft:

"Also was der Schiedsrichter gepfiffen hat, habe ich wirklich nicht verstanden. Das habe ich persönlich genommen. Die Aktion an Mane ist ein klares Foul, und danach gibt er jede Entscheidung gegen ihn. Das ist unfair Sadio gegenüber und das habe ich ihm (Anm. Brych) auch gesagt."

Als Grund für die Niederlage lässt er die Schiedsrichter-Entscheidung, die möglicherweise eine Rote Karte für Reals letzten Mann Vazquez zur Folge gehabt hätte, nicht gelten. Die Leistung seiner Mannschaft sei schlicht "nicht gut genug gewesen".

"Ein Spiel ist immer ein Ergebnis von vielen kleinen Momenten. Wir hatten gute Momente, haben aber sofort wieder den Ball verloren und hatten viele schlechte Momente in ungünstigen Positionen", so der 53-Jährige.

Kroos mit Ergebnis zufrieden

Deutlich zufriedener zeigt sich logischerweise Reals Toni Kroos nach dem Spiel. Der Assistgeber des ersten Treffers der Mannschaft von Zinedine Zidane, dessen langer Ball auch den zweiten Treffer der Königlichen einleitete, ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden. 

"Ich glaube es gibt keine zwei Meinung, dass das Ergebnis in Ordnung geht. Trotzdem war vor allem die zweite Hälfte komisch, weil Liverpool anders im Spiel war. Wir können mit dem Ergebnis leben, ich glaube aber, dass mehr für uns möglich gewesen wäre", spricht der DFB-Teamspieler indirekt den Auswärtstreffer der Engländer an.

Dieser Treffer von Mohamed Salah kurz nach Wiederanpfiff von Halbzeit zwei hält die Hoffnungen der "Reds" auf ein Weiterkommen im Rückspiel am 14. April am Leben. Denn was Liverpool an der Anfield Road in einem K.o.-Spiel zu leisten imstande ist, musste schon der ein oder andere europäische Spitzenklub schmerzlich erfahren.


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