Der Achtelfinal-Kracher zwischen Paris Saint-Germain und Real Madrid hielt zumindest im Hinspiel nicht, was er im Vorfeld versprach.
Über weite Strecken der Partie war wenig Glanz und viel Kampf zu sehen, ehe Kylian Mbappe in der Nachspielzeit einen Geniestreich hatte und für den knappen, aber hochverdienten 1:0-Sieg des französischen Star-Ensembles sorgte (Spielbericht >>>).
Über den linken Flügel kommend, zog der Superstar zur Mitte, ließ zwei Real-Verteidiger alt aussehen und tunnelte Thibaut Courtois auf dem Weg zum erlösenden Siegtreffer. Ausgerechnet Mbappe müssen sich die Verantwortlichen der "Königlichen" denken, ist der La-Liga-Tabellenführer doch seit geraumer Zeit hinter dem 23-jährigen Franzosen her.
Im kommenden Sommer könnte der pfeilschnelle Stürmer für das "weiße Ballett" auflaufen, in drei Wochen könnte er allerdings für das frühe Champions-League-Aus von David Alaba und Co. sorgen.
Diese Sorge hat der ÖFB-Starverteidiger nicht, wenngleich "es kein einfaches Spiel war. Wir wussten, dass wir bis zur letzten Minute aufmerksam sein müssen", erklärt Alaba vor dem "Prime"-Mikrofon.
Mbappe? "Ein Spieler, der den Unterschied machen kann - das hat man heute gesehen"
"Gerade gegen so eine Offensive, die Paris hat und dann ist es uns aber am Schluss nicht gelungen, dass wir das 0:0 mit nach Hause nehmen", so der Real-Abwehrspieler.
Die Stärken von Mbappe blieben auch gegen den CL-Rekordsieger nicht verborgen. Von Spielbeginnn weg war der Franzose ein ständiger Unruheherd, agierte im Abschluss jedoch glücklos. Dennoch weiß Alaba: "Er ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann, er ist ein Spieler, der sehr gefährlich ist, speziell mit dem Ball und das hat man heute in der letzten Sekunde auch gesehen."
Selbst hatte Real "wenig Lösungen, nach vorne zu kommen. Paris hat in unserem Drittel hinten sehr gut Druck gemacht und wir haben sehr schwer Lösungen gefunden, uns zu befreien. Dann ist es natürlich schwierig hier in Paris", erklärt Alaba.
Der 29-jährige Wiener gibt sich für das Rückspiel in drei Wochen in Madrid dennoch zuversichtlich: "Ich glaube aber, dass wir weiterhin nach vorne schauen müssen. Es gibt noch ein zweites Spiel und das ist in Madrid."