Eintracht Frankfurt hat es geschafft!
Die "Adler" setzen ihren europäischen Lauf fort und legen nach dem Europa-League-Triumph in der Vorsaison in dieser Spielzeit den Einzug ins Achtelfinale der Champions League drauf.
Es war ein Spieltag auf Messers Schneide, war für die Eintracht vor den Dienstagspartien von Platz eins bis Platz vier in der Gruppe doch alles möglich. Geworden ist es letztlich ein 2:1-Auswärtssieg bei Sporting Lissabon (Spielbericht >>>) sowie Platz zwei.
"Die Reise geht weiter – das nächste Highlight für Eintracht Frankfurt! Das Spiel war passend zu den ganzen Emotionen", jubelt Sebastian Rode bei "DAZN" über den historischen Erfolg.
"Es ist ein großes Event nach dem anderen. Wir haben heute Geschichte geschrieben, sind das erste Team, das das erste Mal Champions League spielt und die Gruppenphase überstanden hat", weiß Eintracht-Keeper Kevin Trapp, welche Bedeutung dieser Abend hat.
Glasner: "Kann es noch gar nicht so richtig glauben"
Geschichte hat auch Oliver Glasner geschrieben, ist er doch der erste österreichische Trainer, der eine Mannschaft ins Achtelfinale der "Königsklasse" geführt hat. "Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben", erklärt Glasner kurz nach Spielende bei "Sky".
Es war ein hartes Stück Arbeit für die Eintracht, musste sie in Lissabon doch einen 0:1-Pausenrückstand wettmachen. Mit dem Gezeigten in Halbzeit eins war Glasner wenig zufrieden.
"Erste Halbzeit war nicht gut von uns. Ich hab den Spielern in der Halbzeit gesagt, wir müssen mit Überzeugung spielen", sagt Glasner, der ahnte, dass noch mehr möglich war: "Ich fand Sporting nicht berauschend, sie haben mit dem 1:0 zufrieden gewirkt."
Ein paar taktische Umstellungen brachten letztlich den Umschwung. Vor allem die Hereinnahme von Sebastian Rode entpuppte sich als Glücksgriff. "Ganz wichtig war Sebastian (Anm. Rode), der das Ruder in die Hand genommen hat", so Glasner.
Rode: "Sind einfach eine Steh-auf-Mannschaft"
"Der Trainer hat immer was im Sinn, wenn er jemanden reinbringt. Wenn es dann so funktioniert, ist es umso schöner", analysiert Rode, der mit seiner Zweikampfstärke ein wichtiger Faktor des Turnarounds war.
Trotz lediglich einer Halbzeit in den Beinen wurde der Kapitän am Ende sogar zum "Man of the Match" gewählt. "Wir sind einfach eine Steh-auf-Mannschaft. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal gefightet und haben es verdient in die nächste Runde geschafft", so Rode weiter.
Trapp ist sich sicher, dass man das Spiel ohne die taktischen Umstellungen Glasners nur schwer gewonnen hätte: "Der Trainer hat natürlich einen großen Anteil an dem Ganzen. Er hat immer einen klaren Plan, eine genaue Ansprache. Er weiß, wie wir die Gegner bespielen müssen. Wir haben auch die Spieler, die die Pläne umsetzen können. Ein Rädchen greift ins andere."
Glasner wünscht sich nun Salzburg im Achtelfinale
Der Trainer nimmt das Lob zwar gerne an, stellt aber die Mannschaft in den Vordergrund: "Es geht um die Art der Umsetzung. Wir im Trainerteam wüssten auch, wie es geht, aber wir können es nicht mehr. Die Jungs haben das dann grandios umgesetzt. Unglaublich, welche Mentalität sie haben, nicht aufzustecken. Ein unglaublich schöner Abend."
Sebastian Rode kündigte zwar das eine oder andere Bier an, eine große Feier dürfe man laut Glasner am Dienstag aber nicht mehr erwarten: "Heute gibt es keine Feier. Wir werden anstoßen, aber dann geht es ins Bett."
Gefeiert wird aber unter Umständen bei der Achtelfinal-Auslosung - sollte der österreichische Trainer sein Wunschlos bekommen.
"Ich wünsche mir, dass Salzburg morgen gewinnt in Mailand und dann geht es wieder in die Heimat", hofft Glasner auf noch mehr rot-weiß-rote Sternstunden in der "Königsklasse".
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