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Einzelkritik zu Bayern gegen Salzburg

Das sind die Noten der "Bullen" für das Debakel gegen Bayern München:

Einzelkritik zu Bayern gegen Salzburg Foto: © GEPA

Der FC Salzburg wurde krachend auf den Boden der Realität zurückgeholt!

Die Mozartstädter Überflieger müssen im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League eine deutliche 1:7-Pleite beim FC Bayern München einstecken (Spielbericht>>>) und sind damit aus dem internationalen Geschäft draußen.

Die zuletzt schwer von Corona getroffenen "Bullen" zeigten beinahe durch die Bank ganz schwache Leistungen und waren den Bayern in allen Belangen unterlegen.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

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PHILIPP KÖHN - 90 Minuten - Note 5

Nach zwei Minuten holte er sich mit einer starken Parade gegen Robert Lewandowski Selbstvertrauen ab, welches ihm im weiteren Spielverlauf aber wenig nützte. Bei beiden Elfmetern wurde der Schweizer klassisch verladen, das 3:0 geht klar auf seine Kappe. Natürlich war da etwas Ballglück für die Bayern dabei - wenn man als Goalie aus seinem Tor kommt, muss man sich aber sicher sein, auch noch klären zu können. Beim 4:0 brachte der im Hinspiel so stark aufgelegte 23-Jährige immerhin noch seine Finger an den scharfen Schuss von Gnabry, verhindern konnte er den Einschlag aber nicht mehr. Bei den beiden Müller-Toren in Halbzeit zwei war er chancenlos, beim 7:1 durch Leroy Sane ließ er den Ball im kurzen Eck einschlagen.


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RASMUS KRISTENSEN - 90 Minuten - Note 5

Ganz leise Vorstellung des sonst so lauten Dänen. Vom Mentalitätsmonster, der seine jungen Mitspieler in schwierigen Situationen aufrichtet, war heute nichts zu sehen. Viel mehr war der 24-Jährige wie in der zweiten Hälfte des Hinspiels mit Kingsley Coman überfordert. In der Situation, die zum ersten Elfer führte, ließ sich Kristensen eher billig vom Franzosen ausspielen. Vor dem 3:0 hätte er die Kugel wohl besser klären können, vor dem 5:0 konnte er Müllers Abschluss nicht mehr blocken.


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OUMAR SOLET - bis zur 45. Minute - Note 5

Über zwei Spiele kann man einen Robert Lewandowski einfach nicht abmontieren, das mussten der Franzose und seine Defensivkollegen heute äußerst schmerzlich feststellen. So schwach wie seine Mitspieler in der Viererkette präsentierte sich der nach einer Muskelverletzung rechtzeitig fit gewordene 22-Jährige zwar nicht, starke Rettungsaktionen wie im Hinspiel waren diesmal allerdings nicht dabei. Zur Pause schlug die Fitness bei Solet zu, er wurde durch Piatkowski ersetzt.


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MAXIMILIAN WÖBER - 90 Minuten - Note 5

Ein ganz düsterer Abend für den Wiener… Schon beim ersten Elferfoul stellte er sich nicht besonders geschickt an, hätte er dieses allerdings nicht begangen, wäre Lewandowski frei zum Abschluss gekommen. Aber nur wenige Minuten später ein zweites Mal auf den gleichen Schmäh reinzufallen und ein noch blöderes Foul zu begehen, darf einem Mann seiner Qualität einfach nicht passieren. Auch beim 3:0 sah er nicht gut aus, als er zunächst einen Kopfball in der Entstehung verlor und dann nicht mehr zu Lewandowski aufschließen konnte. Diesen Abend wird Wöber nicht mehr so schnell vergessen - auch wenn er es wohl gerne möchte.


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ANDREAS ULMER - 90 Minuten - Note 5

Der "Bullen"-Kapitän konnte an diesem Abend in der Allianz Arena nicht als Anführer vorangehen, sondern leistete sich kurz nach Anpfiff selbst einen beinahe folgenschweren Fehlpass. Mit Serge Gnabry bekam der 36-Jährige diesmal deutlich mehr Probleme als noch im Hinspiel, so konnte er den Bayern-Rechtsaußen etwa vor dem 4:0 nicht mehr am Abschluss hindern. Wie die gesamte Salzburger Viererkette im Gesamtbild heute leider einfach inferior.


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NICOLAS CAPALDO - 90 Minuten - Note 3

Er hätte diesem Spiel eine andere Richtung mitgeben können, wenn er seinen Sitzer nach zwei Minuten verwertet hätte. Dem argentinischen Laufwunder ist an diesem Abend allerdings am wenigsten vorzuwerfen. Zwar gelang ihm bei weitem auch nicht alles, allerdings gab er keinen Ball verloren und feierte immer wieder starke Balleroberungen.


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MOHAMED CAMARA - bis zur 67. Minuten - Note 5

Ein ungewohnt fehleranfälliger und nervöser Auftritt des sonst so ballstarken Maliers. Immer wieder streute der Salzburger Sechser leichtfertige Ballverluste ein, so etwa vor dem 4:0, als er sich die Kugel am eigenen Sechzehner abluchsen ließ. Zu allem Überfluss musste er in der 67. Minute auch noch verletzt vom Feld.


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NICOLAS SEIWALD - bis zur 45. Minute - Note 4

Etwas Licht, aber auch viel Schatten beim Kuchler. Der 20-Jährige zeigte von Beginn weg Nerven und streute viele Unkonzentriertheiten ein, hätte die Partie beim Stand von 1:0 allerdings ausgleichen können. Allerdings brachte er den Ball aus guter Position nicht im Tor unter, da der Mittelfeldarbeiter zum einen alles andere als ein Knipser ist und, weil zum anderen ein Manuel Neuer etwas dagegen hatte. Zur Pause musste er in der Kabine bleiben.


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BRENDEN AARONSON - 90 Minuten, Assist - Note 4

Lange Zeit ein Hauch von Nichts beim Salzburger Marathonmann. Dem US-Amerikaner ging in der Allianz Arena kein Dribbling, keine Balleroberung und kaum ein Pass auf. Bezeichnend eine Szene in der 57. Minute, als er einen einfachen Steilpass auf den völlig freistehenden Adamu nicht anbrachte. Deutlich besser machte er es in Minute 71, als er Kjaergaards 5:1 stark vorbereitete und sich so zumindest eine etwas bessere Note abholte.


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JUNIOR ADAMU - bis zur 61. Minute - Note 5

Der Salzburger Sturm schloss sich nahtlos an die Unleistung der Hintermannschaft an. Speziell Adamu gelang bis zu seiner Auswechslung in Minute 61 exakt überhaupt nichts, er konnte keinen einzelnen der vielen Bälle, die auf ihn gespielt wurden, weiterverwerten. Von seiner starken Frühjahrsform war der ÖFB-Teamspieler diesmal meilenweit entfernt.


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KARIM ADEYEMI - bis zur 61. Minute - Note 5

Dieser Auftritt wird den Dortmunder Verhandlern in die Hände spielen, 40 Millonen Euro war diese Leistung nämlich nichtmal im Ansatz wert. Dabei startete Adeyemi mit einem tollen Lauf in die Partie, nach welchem er beinahe das 1:0 vorbereitete, danach lief aber so ziemlich alles schief, was schieflaufen konnte. Nach 61 Minuten wurde der 20-Jährige bei seinem Heimatauftritt schließlich erlöst.


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KAMIL PIATKOWSKI - ab der 46. Minute - Note: 5

Der Pole wurde zur Pause eingetauscht, konnte aber ebenfalls kaum etwas zu einer stabileren Abwehr beitragen. Beim 5:0 gewährte er Müller viel zu viel Platz, der Bayern-Star darf sich im Strafraum niemals so freistehend um die eigene Achse drehen können. Beim 6:1 durch Müller rutschte er wahllos in der Gegend herum.


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LUKA SUCIC - ab der 46. Minute - Note 4

Der Kroate kam zur Pause für Seiwald ins Spiel, bis auf ein paar Sicherheitspässe und einem Außenristpass ins Leere war aber wenig Herausragendes dabei. Gegen Ende hatte er allerdings Pech, mit einem Zuckerpas auf Benjamin Sesko keinen Assist zu sammeln.


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MAURITS KJAERGAARD - ab der 61. Minute - Note 2

Tolle Wochen für den jungen Dänen! Der 18-Jährige wurde zuletzt stark von Matthias Jaissle forciert und bekam immer wieder Einsätze auf der ungewohnten Stürmerposition. Auf dieser wurde er auch in der Allianz Arena nach einer guten Spielstunde eingewechselt und erzielte weniger als zehn Minuten später ein sehenswertes Ehrentor - sein erster Treffer in der Champions League.


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BENJAMIN SESKO - ab der 61. Minute - Note 4

Gleich nach seiner Einwechslung zeigte er mit einem starken Sprint auf, zusätzlich waren ein paar technische Gustostückerl dabei. Aus seiner Chance, als er alleine auf Manuel Neuer zulief, muss er aber mehr machen.


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SAMSON TIJANI - ab der 66. Minute - Note zu kurz eingesetzt

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