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Taxi Fountas erlegt den WAC im Alleingang

Der Grieche schießt den SK Rapid mit einem Triplepack zum ersten Saisonsieg:

Taxi Fountas erlegt den WAC im Alleingang Foto: © GEPA

Am dritten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga fährt der SK Rapid Wien seinen heißersehnten ersten Saisonsieg ein. Die Hütteldorfer schlagen den WAC zuhause mit 3:0. Federführend für den ersten Dreipunkter ist Taxiarchis Fountas, der die Lavanttaler per Triplepack im Alleingang abschießt.

Dabei erwischen die Wolfsberger gefühlt den besseren Start, werden immer wieder im Konter gefährlich. Tai Baribo (12.) köpft aus aussichtsreicher Position knapp am Tor vorbei.

Kurz darauf erzielt Rapid den vermeintlichen Führungstreffer durch Kelvin Arase (16.), das Tor wird nach VAR-Studium aufgrund eines Fouls in der Entstehung von Maximilian Ullmann an Michael Liendl zurückgenommen.

In der 22. Spielminute gehen die Gastgeber aber in Führung, Fountas (22.) netzt einen Abpraller artistisch ein. Der WAC bleibt aber dran, Baribo (35.) scheitert mit einem sehenswerten Kopfball nur an der Stange. Quasi mit dem Pausenpfiff prallt auch ein Kara-Kopfball (45.) an den Pfosten.

Nach dem Pausentee gibt es die kalte Dusche für die Kärntner. Fountas trifft in der 52. Minute zum bereits zweiten Mal an diesem Nachmittag, sein Abschluss aus rund 20 Metern wird von Luka Lochoshvili unhaltbar abgefälscht. Nur wenige Sekunden später schnürt der Grieche seinen Triplepack, er drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (53.).

Der WAC hat dem nichts mehr entgegenzusetzen, nur bei einem Kopfball des freistehenden Christopher Wernitznig (70.) wird es nochmal gefährlich.

Der SK Rapid fährt den ersten Saisonsieg ein und tankt vor dem Europa-League-Rückspiel bei Anorthosis Famagusta erneut Selbstvertrauen. In der Tabelle rangieren die Grün-Weißen mit vier Zählern auf Rang sechs, der WAC ziert mit einem Zähler das Tabellenende.

WAC legt stark los

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer setzte auf jene Startformation, die am Donnerstag gegen Famagusta überzeugt hatte. Bei den Kärntnern gab es im Vergleich zum Heim-1:4 in der Liga gegen Sturm Graz nur eine Änderung, Kai Stratznig rückte im Mittelfeldzentrum ins Team, dafür saß Stürmer Dario Vizinger zu Beginn auf der Bank. Beide Teams setzten auf ihr bewährtes 4-2-3-1-System. Die Gäste legten damit wie aus der Pistole geschossen los, ließen den Wienern kaum Luft zum Durchschnaufen und drängten vehement auf die Führung.

Neben vielen Standardsituationen gab es mehrere Topchancen. Richard Strebinger musste sich in seinem 200. Pflichtspiel im Rapid-Dress bei einem Dedic-Schuss genauso auszeichnen (6.) wie bei einem Abschluss von Tai Baribo aus spitzem Winkel (9.). Drei Minuten später fehlte bei einem Kopfball des israelischen Stürmers nicht viel.

Die Wiener konnten sich in der ersten Viertelstunde nicht befreien, hätten aber beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Kelvin Arase traf nach einem Haken ins kurze Eck. Schiedsrichter Alexander Harkam nahm den Treffer nach Videostudium allerdings zurück, da zu Beginn der Aktion bei einem Angriff Michael Liendl von Maximilian Ullmann gefoult worden war. Kühbauer und seine Assistenten waren stinksauer, für alle gab es gleich darauf die Gelbe Karte.

Fountas bringt Rapid in Führung

Für die Wiener schien die Aktion abr wie ein Weckruf, sie wirkten durch die Entscheidung angestachelt und waren besser im Spiel. Als Belohnung gab es die Führung: Ullmann traf zwar die Stange und scheiterte im zweiten Versuch an Manuel Kuttin, der einen Volley von Fountas nicht mehr entscheidend abwehren konnte. Ercan Kara (27.) und Fountas (33.) verabsäumten es, nachzulegen.

Doch auch der WAC blieb brandgefährlich, so rettete bei einem Baribo-Kopfball die Innenstange für die Wiener (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff waren wieder die Wiener am Drücker. Leo Greiml rettete zuerst unabsichtlich für die Kärntner bei einem Knasmüllner-Kopfball (45.) und setzte dann einen Kopfball aus fünf Metern drüber (45.+2).

Grieche legt zwei Treffer nach

Den Start der zweiten Hälfte verschliefen die Wolfsberger und wurden dafür doppelt bestraft. Zuerst zog Fountas aus 20 Metern ab, der Ball wurde von Luka Lochoshvili unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Eine Minute später vollendete der Grieche aus kurzer Distanz, nachdem Kuttin eine Arase-Hereingabe direkt vor seine Füße abgewehrt hatte.

Danach brachte Kühbauer mit Kevin Wimmer einen zusätzlichen Innenverteidiger und machte hinten dicht. Das 1:3 wäre trotzdem fast gefallen, bei der besten Gäste-Möglichkeit ließ Christopher Wernitznig eine Kopfballchance leichtfertig liegen (70.).

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