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Erste Herzog-Pleite mit der Admira in Ried

Junge Südstädter unterliegen reifen Riedern im Innviertel knapp:

Erste Herzog-Pleite mit der Admira in Ried Foto: © GEPA

Am dritten Spieltag der ADMIRAL Bundesliga kassiert Andreas Herzog seine erste Niederlage als Vereinstrainer. Der ÖFB-Rekordinternationale muss mit der Admira eine knappe 1:2-Pleite bei der SV Ried einstecken.

Die Innviertler gehen in der Josko Arena früh durch den in die Startelf zurückgekehrten Ante Bajic in Führung (15.), Seifedin Chabbi legt wenig später mit einem sehenswerten Abschluss ins Kreuzeck den zweiten Treffer nach (26.). Bei beiden Treffern liefert Stefan Nutz die ideale Vorarbeit.

Nach Seitenwechsel kommt die Admira mit viel Schwung aus der Kabine und in der 72. Minute schließlich zum Anschlusstreffer. Shootingstar Onurhan Babuscu bedient Marlon Mustapha, der zu seinem ersten Profi-Treffer einnetzt (72.). Der Treffer hält dem Videobeweis stand, obwohl Babuscu sich die Kugel zuvor mit einer Mischung aus Oberarm und Schulter stoppte.

Trotz einer Schlussoffensive kann die Admira die erste Saisonniederlage nicht mehr abwenden, Rieds Defensiv-Bollwerk lässt sich bis zum Spielende nicht mehr überwinden.

Die Admira belegt mit vier Punkten nun Rang vier. Die SV Ried hat sechs Zähler am Konto und ist vorerst Dritter.

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Rasche Rieder Führung

Die Rieder gingen gleich mit der ersten Topchance in Führung. Stefan Nutz erkannte eine sich öffnende Lücke perfekt und spielte den Ball in die Spitze zu Bajic, der das 1:0 erzielte (14.). Die Admira hatte kurz darauf aber schon eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Einen hohen Ball auf Dominik Starkl nahm dieser volley, der Schuss ging nur knapp links am Tor vorbei (20.).

In der 23. Minute schoss Bajic aus verheißungsvoller Position noch klar drüber, dafür stellten die Hausherren nur drei Minuten später den Zwei-Tore-Vorsprung her. Wieder spielte Nutz mit viel Übersicht nach einem Ballgewinn der Rieder nach vorne. Chabbi lief daraufhin ungehindert Richtung Tor und traf mit einem satten Schuss ins lange Eck (26.).

Auf der Gegenseite ließen die Admiraner zwei Chancen auf den Anschlusstreffer aus. Zunächst kam Luca Kronberger nach einem schönen Haken vorbei an Tin Plavotic zum Abschluss, der Ball ging am Ende aber etwa einen Meter über das Tor (35.). Ein Fernschuss von Emanuel Aiwu war zwar gut angetragen, verfehlte aber ebenso das Ziel (40.). Dafür gelang Julian Wiessmeier nach einer Freistoß-Flanke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf fast das 3:0. Goalie Andreas Leitner bewahrte die Südstädter allerdings vor dem Gegentreffer (45.+1).

Admira-Anschlusstreffer sorgt für Diskussionen

Die Admira kam danach mit einem veränderten Gesicht aus der Kabine und versuchte rasch zu verkürzen. Bei einem Kopfball von Starkl konnte sich der Rieder Schlussmann Samuel Sahin-Radlinger erstmals auszeichnen (47.). Starkl war es dann auch, dessen Schuss in der 50. Minute zu schwach ausfiel. Der eingewechselte Onurhan Babuscu versuchte aus spitzem Winkel zu treffen, aber erneut erwies sich Sahin-Radlinger als sicherer Rückhalt (63.).

Der Anschlusstreffer gelang dann in der 72. Minute: Babuscu bediente in der Offensive Mustapha, der einschoss. Kurz wurde das Tor - so wie die beiden davor - vom VAR überprüft, bei der Ballannahme des Assistgebers war allerdings - entgegen der ersten Vermutung - keine Hand im Spiel. In den Schlussminuten agierten die Rieder sehr defensiv und brachten so ihre Führung über die Zeit.

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