Der SK Sturm kassiert mit einem 1:2 gegen Mattersburg die erste Bundesliga-Heimniederlage dieser Saison.
Die Burgenländer gehen mit ihrer ersten Offensivaktion in Führung: Neuzugang Martin Pusic trifft nach einem weiten Einwurf und einer Kopfball-Verlängerung von Thorsten Mahrer sehenswert aus der Drehung (10.).
Sturm findet aber die schnelle Antwort: Lukas Spendlhofer köpfelt nach einem Freistoß von Peter Zulj zum Ausgleich ein (12.).
Sturm dominiert danach ohne zu glänzen, nach der Pause Mattersburg mutiger und mit einem Traumtor. Rene Renner trifft nach einer Ecke aus großer Distanz wuchtig zum Sieg (59.).
Das Aufbäumen der Grazer am Ende ist zu wenig, Thorsten Mahrer sieht im Finish nach Grätsche von hinten gegen Otar Kiteisvhili Rot (90.).
Blitz-Start des SVM, Sturm findet schnelle Antwort
Mattersburgs zweiter Saisonerfolg war der Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte zu verdanken. Vor etwas weniger als 7.000 Zuschauern in der Merkur Arena hatten die Gäste schon den besseren Start erwischt.
Einen Einwurf verlängerte der aufgerückte Mahrer per Kopf, Pusic war gedankenschneller als Gegenspieler Spendlhofer und verwertete per Volley mit links perfekt. Mattersburgs Solospitze traf damit auch im zweiten Einsatz für den SVM, dem ersten von Beginn an.
Schmidt konnte sich an der Seitenlinie aber nur kurz freuen. Sturm schlug rasch zurück. Peter Zulj zirkelte einen Freistoß in den Strafraum, wo Spendlhofer per Kopf mit dem Rücken zum Tor erfolgreich abschloss. Die Mattersburger Hintermannschaft war in dieser Szene nicht im Bilde.
Spendlhofer hat Doppelpack am Kopf
Sturm erarbeitete sich nach dem Ausgleich deutlich mehr Spielanteile als der Gegner, im Angriffsspiel fehlten der Elf von Heiko Vogel aber Präzision und Tempo. Gefährlich wurden die Grazer nur aus Standardsituationen.
Bei einer Kopie des Ausgleichstreffers - erneut fand Zulj Spendlhofers Kopf - ging der Ball am Gehäuse vorbei (22.). Lukas Grozurek traf im Anschluss an einen Eckball die Außenstange (27.). Von den Mattersburgern kam in einem an Höhepunkten armen Spiel offensiv kaum etwas. Zumindest agierten sie defensiv gut organisiert.
Die Burgenländer versuchten nach Seitenwechsel, wieder Nadelstiche zu setzen. Mattersburg agierte mutiger, Sturm ließ sich davon beeindrucken.
Granate von Renner, Sturm komplett harmlos
Renner zog nach einem Eckball aus rund 25 Metern ab, die "Granate" schlug unhaltbar für Jörg Siebenhandl im Netz ein. Für den Flügelspieler, der beim 1:1 noch keine gute Figur gemacht hatte, war es sein erstes Tor in der Bundesliga.
Sturms Antwort wäre erneut fast postwendend gefallen, Otar Kiteishvili schloss von Philipp Hosiner freigespielt aber zu zentral ab (62.). Die für ihre Passivität in der zweiten Spielhälfte bestraften Steirer fanden abgesehen davon nie ein Rezept oder eine zündende Idee.
Bei einer der wenigen schnell vorgetragenen Aktionen der Hausherren wurde der eingewechselte Ex-Mattersburger Markus Pink beim Abschluss noch gestört (82.).