Der SK Sturm Graz feiert im letzten Bundesliga-Spiel des Kalenderjahres 2018 einen 3:0-Heimsieg gegen die Admira.
Die Steirer tun sich gegen eine tief stehende Mannschaft aus Niederösterreich lange schwer. Die beste Chance vor der Pause vergibt Emeka Eze, der nach einer Einzelaktion per Weitschuss an der Innenstange scheitert (25.).
Marco Sahanek lässt unmittelbar vor dem Pausenpfiff die beste Admira-Chance aus. Er trifft per Freistoß nur die Stange (45.+3).
Nach der Halbzeit kann Sturm die Überlegenheit in Tore ummünzen. Erst trifft Fabian Koch nach einem unglücklichen Zuspiel von Morten Hjulmand zur Führung (65.).
Dann entscheidet Peter Zulj mit einem herrlichen Alleingang und einem unhaltbaren Schuss die Partie endgültig (74.). In der Nachspielzeit erhöht Philipp Hosiner sogar noch auf 3:0.
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Eze scheitert an der Innenstange
Die 7.000 Zuschauer in der Merkur Arena sahen über weite Strecken zwei kompakt verteidigende Mannschaften, die jeweils auf Fehler lauerten.
Die Admira verzeichnete die ersten Abschlüsse, das erste richtige Highlight besorgte aber Sturm-Angreifer Emeka Eze, der in der 25. Minute nach starker Einzelaktion die Innenstange traf. Insgesamt gelang beiden Mannschaften im Vorwärtsgang zunächst allerdings wenig.
Admira-Goalie Andreas Leitner parierte einen Zulj-Fernschuss (38.). Kurz darauf drehte sich Eze nach einem Einwurf erst gut gegen die Gäste-Defensive, zielte dann aber weit drüber (39.). Mit einem von Marco Sahanek an die rechte Stange getretenen Admira-Freistoß ging es in die Pause.
Die Südstädter, ohne ihr drei gesperrten Stammkräfte Stephan Zwierschitz, Marcus Maier und Wilhelm Vorsager sowie den kranken Daniel Toth, boten auch nach dem Seitenwechsel wenig Räume für Sturms Umschaltspiel an.
"Zufallsprodukt" führt zum 1:0
Ging es einmal schnell nach vor - etwa über Eze oder Lukas Grozurek, der anstelle des angeschlagenen Stefan Hierländer (Probleme mit Mittelfußknochen) spielte - wurde der Vizemeister gefährlich. Dies gelang den Steirern aber selten.
Das 1:0 entsprang einer Aktion der Marke "Zufallsprodukt": Admiras Morten Hjulmand spitzelte zwar Zulj den Ball weg, diesen aber auch genau in den Laufweg von Koch.
Der Rechtsverteidiger bezwang anschließend aus kurzer Distanz Leitner. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer overrulte korrekterweise seinen Schiedsrichter-Assistenten, der ein Abseits ausgemacht hatte.
Die Vorentscheidung besorgte der zuvor phasenweise unsichtbare Zulj. Der Grazer Spielmacher ließ bei seinem Solo von der linken Seite gleich vier Gegner stehen und traf an Leitner vorbei zum 2:0 (74.).
Die Admira gab sich nicht auf, kam aber zu keiner wirklichen Großchance mehr. Anders die Grazer, wo ein Joker-Duo für den 3:0-Endstand verantwortlich zeichnete: Hosiner köpfelte wenige Momente nach seiner Einwechslung nach Flanke von Philipp Huspek ein (93.).