Die Wiener Austria kassiert am Sonntagnachmittag in der 17. Runde der österreichischen Bundesliga beim SV Mattersburg eine 1:2-Niederlage.
In einer extrem schwachen ersten Hälfte gehen die Wiener mit dem ersten Torschuss durch Bright Edomwonyi kurz vor der Pause in Führung (43.).
Nach Seitenwechsel werden die Gastgeber stärker. Zunächst rettet Austrias Madl noch mit Mühe mit der Schulter auf der Linie und mithilfe der Latte. Kurz danach gleicht der Ex-Austrianer Marko Kvasina aus (54.). Martin Pusic gelingt im Finish per Kopf der verdiente Siegtreffer. Für die Burgenländer ist es der erste Erfolg nach fünf sieglosen Spielen in Folge.
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Im Pappelstadion bot sich den Zuschauern zunächst eine Partie, die von holprigen Rasenverhältnissen und starkem Wind mitgeprägt war. Die Mannschaften konnten kaum spielerische Akzente setzen und produzierten viele Fehlpässe. Die Offensivbemühungen der Austria blieben Stückwerk.
Mattersburg stand in der Abwehr sicher, Nadelstiche nach vorne konnten die Burgenländer jedoch keine setzen. Der Aufreger der ersten halben Stunde war ein Abschluss von Patrick Salomon, der das Tor aus spitzem Winkel aber deutlich verfehlte (24.).
Erkrankter Prokop fehlte
Bei der Austria fehlte der erkrankte Dominik Prokop, im Angriff setzte Trainer Thomas Letsch auf seine zuletzt bewährte Formation. Alon Turgeman saß nach fast dreimonatiger Verletzungspause auf der Bank.
Die erste Torchance der Wiener ließ lange auf sich warten und sollte erst kurz vor der Pause kommen - dann aber mit Erfolg. Edomwonyi fand in einer Aktion Raum vor sich vor, ließ Mattersburgs Kapitän Nedeljko Malic stehen und traf durch die Beine von Markus Kuster.
Die Mattersburger verloren in der ersten Spielhälfte Florian Hart, der am Knie verletzt für Alois Höller Platz machte. Die Elf von Klaus Schmidt verstärkte nach Seitenwechsel ihre Bemühungen nach vorne und wurde belohnt.
Dem Ausgleich nahe waren die Hausherren schon, als Michael Madl mit einem Abwehrversuch die eigene Latte traf (51.). Drei Minuten später setzte sich der ehemalige Austrianer Kvasina bei einem Eckball gegen Uros Matic durch und köpfelte aus kurzer Distanz ein.
Die Austria wachte erst nach dem Gegentor ein wenig auf. Wirklich gefährlich wurden die Violetten nicht. Beflügelt durch den Treffer lancierte Mattersburg über die Flanken immer wieder gefährliche Vorstöße und setzte auf die Vorteile in der Luft.
Salomon kam in der 71. Minute zwölf Meter vor dem Tor völlig frei an den Ball, zögerte aber zu lange. Schmidt reagierte und brachte mit Patrick Bürger und Pusic frische Kräfte im Angriff. Ein Schachzug, der sich bezahlt machte: Nach einer Flanke von rechts köpfelte Bürger Pusic an, das 2:1 war perfekt. Die Austria, bei der Turgeman noch ins Spiel kam, konnte nicht mehr reagieren.