Salzburg rotiert viel
Drei Tage nach dem prestigeträchtigen 1:0-Sieg gegen RB Leipzig und dem damit verbundenen Aufstieg in der Europa League lässt es der Ligaprimus weniger spektakulär zugehen. Salzburg rotiert im Gegensatz zum Leipzig-Match an sechs Positionen.
So bekommen etwa die Vielspieler Stefan Lainer, Marin Pongracic und anfangs auch Hannes Wolf im leicht veränderten System von Trainer Marco Rose eine Pause. Altach fehlt mit Aigner/Grbic/Mwila ein Sturmtrio, mit Joshua Gatt wurde immerhin noch ein Angreifer rechtzeitig fit.
Die Gäste verstecken sich nicht und suchen mit schnellen Zuspielen in die Spitze den Weg nach vorn. Das gelingt allerdings in der ersten Hälfte selten so gut wie in der 2. Minute, als Gatt gerade noch von Jerome Onguene gestoppt wird.
Salzburg macht wie erwartet das Spiel, kommt aber in der Anfangsviertelstunde mit Ausnahme eines harmlos ausfallenden Minamino-Schuss nur zu Halbchancen. Dennoch steht es nach 18 Minuten 1:0: Minamino übernimmt einen 30-Meter-Ball von Andre Ramalho aus der eigenen Hälfte volley.
Altach kommt stark aus der Kabine
Danach lassen es die Europacup-Helden vor diesmal 5.797 Zuschauern etwas ruhiger angehen. Die Partie nimmt aber nach dem Seitenwechsel Fahrt auf.
Altach kommt risikofreudiger aus der Kabine und zur größten Chance im Spiel. Nach einer Kombination über Andreas Lienhart und Christian Gebauer zwingt Kristijan Dobras aus kurzer Distanz Salzburg-Tormann Cican Stankovic zu einer Fußabwehr (49.).
Die Chance leitet eine 15-minütige Altach-Drangphase ein, in der Salzburg einigermaßen überrascht wirkt. Auf der anderen Seite hätte Munas Dabbur aber die Partie vorentscheiden können (53.). Wenig später kullert ein abgefälschter Nachschuss von Xaver Schlager an der Stange vorbei (60.).
Da hatte Altach den Respekt schon abgelegt und bereitet dem Favoriten mit konsequentem Forechecking immer wieder Probleme. Wie in der 59. Minute, in der Samuel Oum Gouet seinem besser postierten Kollegen Felix Luckeneder eine Gebauer-Flanke wegköpfelt.
Rose nimmt in der 66. Minute den wirkungslosen Smail Prevljak für Wolf vom Feld. Seine Mannschaft findet im Anschluss zur Ruhe zurück, müssen aber bis zum Abpfiff um den 14. Ligasieg bangen. Salzburg gewinnt auch im neunten Spiel in Folge gegen Altach. Der Sieg ist aber wie beim 3:2 im ersten Duell hart erkämpft.