Rapid über weite Teile des Spiels ideenlos
Ohne den angeschlagenen Philipp Schobesberger kamen die Wiener vor der Pause nur zu einer nennenswerten Chance. In der 29. Minute köpfelte Stefan Schwab nach Corner von Thomas Murg ans Lattenkreuz, den Nachschuss setzte der Kapitän knapp neben das Tor.
Wacker verzeichnete in der 24. Minute die erste Gelegenheit, als Richard Strebinger einen Kopfball von Matthias Maak aus dem Eck fischte. In der 40. Minute, kurz nach dem verletzungsbedingten Austausch von Rapid-Linksverteidiger Marvin Potzmann, donnerte Ilkay Durmus den Ball aus zehn Metern weit über die Latte.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie an Fahrt auf. Beide Teams schalteten auf Offensive, es entstanden mehr Räume und dadurch auch mehr Torszenen.
In der 54. Minute scheiterte Murg nach Vorarbeit von Mert Müldür und Andrei Ivan am Tiroler Schlussmann Christopher Knett, danach folgten einige gefährliche Konter der Gastgeber, wobei den Abschlüssen von Durmus (65.), Bryan Henning (66.) und Albert Vallci (73.) die Präzision fehlte.
Glücklicher Sieg in letzter Minute
Rapid antwortete mit einem Stanglpass von Müldür, der von Maak beinahe ins eigene Tor befördert worden wäre (78.), und einem knappen Fehlschuss von Schwab (79.).
In der 92. Minute gelang dann doch noch der Lucky Punch: Über Schwab und Boli Bolingoli kam der Ball zu "Joker" Berisha, der Knett keine Chance ließ.
Damit holten die Grün-Weißen nach drei Runden wieder einen Liga-Sieg und schafften in dieser Meisterschaftssaison den zweiten Auswärtssieg, den ersten seit der Auftaktrunde im Juli (3:0 bei der Admira).