Endstand
1:2
1:1, 0:1
news

Rapid-Spieler: "Barisic soll Trainer bleiben"

Für seine Mannschaft ist klar, in welcher Rolle es für Zoran Barisic bei Rapid weitergehen sollte. Barisic selbst geht lieber erst mal zum Frisör.

Rapid-Spieler: Foto: © GEPA

Weiter Trainer? Doch wieder Sportchef?

Zumindest offiziell ist unklar, wie es mit Zoran Barisic beim SK Rapid Wien weitergeht.

Für Führungsspieler Guido Burgstaller wiederum ist sehr wohl klar, wie es mit dem 52-Jährigen weitergehen sollte.

Auf die Frage, in welcher Rolle er Barisic in Zukunft gerne sehen möchte, antwortet der Stürmer bei LAOLA1 ohne Umschweife:

"Ich denke, ich spreche nicht nur für mich, sondern für alle Spieler: Mit Zoki macht es Riesen-Spaß, und ich denke, ihm macht es auch Spaß. Daher würde es uns Spieler sehr freuen, wenn er unser Trainer bleibt."

Grüll: "Zocki kommt in der Mannschaft sehr gut an"

Auch Marco Grüll wünscht sich eine Zukunft von Barisic an der Seitenlinie:

"Ich treffe diese Entscheidung natürlich nicht, aber Zoki kommt in der Mannschaft sehr, sehr gut an, bringt uns alle weiter und gibt jedem Spieler ein super Gefühl. Ich glaube, ich kann sagen, dass sich jeder in der Mannschaft wünschen würde, dass er Trainer wird."

Und Barisic selbst?

Die österreichische Bundesliga LIVE bei Sky >>>

Warten auf den 26. November

Der nimmt sich jetzt einmal ein paar Tage frei. "Ich werde Mama und Papa besuchen, meine Enkelin, zum Frisör gehen. Schlafen! Vielleicht geht sich auch noch der eine oder andere Freundschaftsbesuch aus."

Bislang habe es mit dem neuen Präsidium unter der Führung von Alexander Wrabetz, das Ende November offiziell gewählt wird, nur lose Gespräche gegeben.

Ernsthafte Gespräche werden mit Sicherheit folgen: "Aber warten wir einmal den 26. November ab, dann wird das Präsidium präsentiert, die Weichen für die Zukunft gestellt und eventuell Funktionen neu besetzt. Dann wird man sehen, in welche Richtung es geht."

Barisic: "Tatsache ist..."

Das Gerücht, dass die neue Führung Andreas Schicker vom SK Sturm Graz als neuen Geschäftsführer Sport loseisen möchte, hält sich weiter hartnäckig.

"Tatsache ist, dass ich - ob als Sportdirektor, als Trainer oder auch jetzt in Doppelfunktion - das, was ich gemacht habe, mit voller Überzeugung und hundertprozentiger Leidenschaft gemacht habe."

Zoran Barisic

Kommt es zu einer Bestellung des Steirers zum neuen Sportchef, würde er das direkte Erbe von Barisic antreten. Dieser wiederum möchte sich zumindest öffentlich nicht für eine der beiden Rollen deklarieren:

"Tatsache ist, dass ich - ob als Sportdirektor, als Trainer oder auch jetzt in Doppelfunktion - das, was ich gemacht habe, mit voller Überzeugung und hundertprozentiger Leidenschaft gemacht habe. Das hat mir sehr gut gefallen."

Gute Bilanz

Im Mai 2019 kehrte der Wiener als Geschäftsführer Sport zu Rapid zurück. In den vergangenen Wochen fungierte er erstmals seit seinem Abschied von Olimpija Ljubljana im Dezember 2018 wieder als Trainer.

Wieder auf dem Platz zu stehen, hat "mir schon sehr gut gefallen", gibt Barisic zu Protokoll. Vier Siege, ein Last-Minute-Unentschieden in Lustenau und eine Niederlage gegen Klagenfurt stehen nach sechs Spielen zu Buche.

Wie sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen entwickelt habe, hat Barisic Spaß gemacht.

Eine schwere Prüfung

"Das eine ist das Spiel, aber auch wie sich die Burschen als Team weiterentwickelt haben. Da ist doch einiges passiert - und das in einer Phase, in der es uns allen miteinander nicht so gut gegangen ist. Sich da rauszukämpfen, spricht deutlich für eine gewisse Qualität, die diese Mannschaft hat", so Barisic.

Dass der grün-weiße Herbst kein einfacher war, weiß man. Zehn von zwölf möglichen Punkten aus den vergangenen vier Bundesliga-Runden sorgen vor der Winterpause zumindest für ein kleines Happy End.

Die schwere Phase sei für alle Mitarbeiter im Verein alles andere als leicht gewesen. "Ich habe immer gesagt, das ist eine sehr schwere Prüfung für uns alle im Klub", erinnert Barisic.

Elemente, auf die man aufbauen sollte

Die vergangenen Wochen seien so getaktet gewesen, dass man nicht alles "bis zur Perfektion reintrainieren" habe können: "Aber es sind viele Elemente dabei gewesen, die ich gerne sehe. Ich glaube, darauf sollten wir in Zukunft aufbauen."

Mit mehr Selbstbewusstsein könne es wieder in die richtige Richtung gehen.

Die Hütteldorfer Zukunft hat Barisic also definitiv im Kopf. In welcher Rolle er sie gestaltet, wird sich weisen.

Kommentare