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WSG-Coach Silberberger: "Schiedsrichter wie Polizei"

"Einige hatten etwas dagegen, dass wir hier etwas mitnehmen!" WSG-Coach Thomas Silberberger ist nach der Pleite in Graz sauer auf Schiedsrichter Arnes Talic.

WSG-Coach Silberberger: Foto: © GEPA

Sein Debüt in der Bundesliga hätte sich Schiedsrichter Arnes Talic mit Sicherheit etwas angenehmer vorgestellt.

Bei seinem ersten Einsatz in Österreichs höchster Spielklasse, das Spiel des SK Sturm gegen die WSG Tirol (Spielbericht >>>), hatte Talic gleich mehrere knifflige Entscheidungen zu treffen:

Zunächst musste der 28-Jährige nach Konsultation des VAR einen Treffer der Tiroler durch Lukas Sulzbacher annullieren, da Thomas Sabitzer in der Entstehung strafbar mit der Hand am Ball war.

Wenig später entschied der Salzburger bei einem Stoß von David Schnegg im Luftduell gegen Nik Prelec nicht auf Elfmeter für die Tiroler, auch der VAR korrigierte ihn nicht.

Silberberger brennheiß

Speziell letztere Entscheidung - eine durchaus vertretbare - sorgte bei WSG-Coach Thomas Silberberger für Riesen-Ärger.

"Dass das kein Elferfoul ist, verstehe ich nicht, auch wenn es in Wien nicht gecheckt wurde. Mit den Schiedsrichtern ist es so wie mit der Polizei, wenn sie dich aufhält: Wenn du dich mit ihnen anlegst, wird es nur teuer. Deswegen verkneife ich mir jegliche Aussage in dieser Geschichte", so der Tiroler bei "Sky".

Seine Mannschaft sei bereits beim 0:5 in der Vorwoche gegen den SK Rapid um den Anschlusstreffer betrogen worden, so Silberberger weiter. Auch am Sonntag fühlte er sich um einen regulären Treffer gebracht: "Die Auswärtsleistung war top, aber es haben einige etwas dagegen gehabt, dass wir etwas Zählbares mitnehmen."

Ilzer: "War heute genau so wichtig wie gegen Lazio"

Dagegen hatte vor allem aber etwas der SK Sturm, der schlussendlich durch zwei Eckballtore die Oberhand behielt. Damit haben die Grazer die Pflichtaufgabe zwischen den beiden Europa-League-Highlights gegen Lazio Rom erfüllt und bleiben auf zwei Punkte an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dran.

"Heute war es genau so wichtig wie gegen Lazio Rom, da gibt es keinen Unterschied zu Lazio Rom zu machen. Das will ich meiner Mannschaft verklickern, dass die nächste Aufgabe immer die wichtigste ist. Wir haben heute einen Zugang gefunden, der für mich stimmig war", freut sich Christian Ilzer, dass seine auf fünf Positionen veränderte Mannschaft nach dem kräftezerrenden Europa-League-Spiel am Donnerstag erneut eine starke Laufleistung abspulte.

Zwar habe man sich das Leben selbst schwer gemacht, weil "in einigen Phasen eine leichte Trägheit im Kopf da war und wir zu passiv waren", aber auch "die WSG Tirol, die ein sehr geradliniges, robustes Spiel an den Tag gelegt hat, hat dazu beigetragen, dass wir hier keinen einfachen Abend gehabt haben."

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