Silberberger brennheiß
Speziell letztere Entscheidung - eine durchaus vertretbare - sorgte bei WSG-Coach Thomas Silberberger für Riesen-Ärger.
"Dass das kein Elferfoul ist, verstehe ich nicht, auch wenn es in Wien nicht gecheckt wurde. Mit den Schiedsrichtern ist es so wie mit der Polizei, wenn sie dich aufhält: Wenn du dich mit ihnen anlegst, wird es nur teuer. Deswegen verkneife ich mir jegliche Aussage in dieser Geschichte", so der Tiroler bei "Sky".
Seine Mannschaft sei bereits beim 0:5 in der Vorwoche gegen den SK Rapid um den Anschlusstreffer betrogen worden, so Silberberger weiter. Auch am Sonntag fühlte er sich um einen regulären Treffer gebracht: "Die Auswärtsleistung war top, aber es haben einige etwas dagegen gehabt, dass wir etwas Zählbares mitnehmen."
Ilzer: "War heute genau so wichtig wie gegen Lazio"
Dagegen hatte vor allem aber etwas der SK Sturm, der schlussendlich durch zwei Eckballtore die Oberhand behielt. Damit haben die Grazer die Pflichtaufgabe zwischen den beiden Europa-League-Highlights gegen Lazio Rom erfüllt und bleiben auf zwei Punkte an Spitzenreiter Red Bull Salzburg dran.
"Heute war es genau so wichtig wie gegen Lazio Rom, da gibt es keinen Unterschied zu Lazio Rom zu machen. Das will ich meiner Mannschaft verklickern, dass die nächste Aufgabe immer die wichtigste ist. Wir haben heute einen Zugang gefunden, der für mich stimmig war", freut sich Christian Ilzer, dass seine auf fünf Positionen veränderte Mannschaft nach dem kräftezerrenden Europa-League-Spiel am Donnerstag erneut eine starke Laufleistung abspulte.
Zwar habe man sich das Leben selbst schwer gemacht, weil "in einigen Phasen eine leichte Trägheit im Kopf da war und wir zu passiv waren", aber auch "die WSG Tirol, die ein sehr geradliniges, robustes Spiel an den Tag gelegt hat, hat dazu beigetragen, dass wir hier keinen einfachen Abend gehabt haben."