Endstand
1:0
1:0, 0:0
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Weshalb ein Robert Zulj der WSG Tirol gutgetan hätte

Warum ausgerechnet ein Spieler des LASK den Wattenern gutgetan hätte? Diese Frage beantwortet WSG-Coach Thomas Silberberger folgendermaßen:

Weshalb ein Robert Zulj der WSG Tirol gutgetan hätte Foto: © GEPA

Die WSG Tirol konnte den fulminanten 5:1-Erfolg über Altach erwartungsgemäß in Linz nicht wiederholen. Am 15. Spieltag mussten sich die Wattener dem LASK mit 0:1 geschlagen geben (Spielbericht).

Aber: Leistungstechnisch hielt der Vorletzte mit dem Tabellendritten der Admiral Bundesliga gut mit. Man spielte auf Augenhöhe, war statistisch gesehen mit 15:10 Torschüssen sogar besser. Doch entscheidend ist, was am Ende auf der Anzeigentafel steht: Das 1:0 für den LASK.

Julius Ertlthaler hadert über "billiges Gegentor"

 

In der Raiffeisen Arena setzte es für die Mannschaft von WSG-Coach Thomas Silberberger bereits die elfte Niederlage. Auch wenn der Blick auf die Tabelle Sorgen auslösen sollte, bleiben die Tiroler weiterhin cool.

"Es war ein couragierter Auswärtsauftritt, speziell in der zweiten Halbzeit. Erste Halbzeit haben wir eine tolle Chance vorgefunden, wo der Lawal überragend hält", analysierte Silberberger die Partie kurz auf "Sky".

Auch seiner Meinung ist Mittelfeldmann Julius Ertlthaler, der eben in der ersten Halbzeit kurz vor dem Gegentreffer am LASK-Goalie scheiterte.

"Wir haben haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und die besseren Chancen gehabt. Wir müssen in Führung gehen, dann bekommen wir ein sehr billiges Gegentor", zeigte sich Ertlthaler frustriert.

Deshalb steht die WSG Tirol da, wo sie momentan ist

Doch woran hakt es bei der WSG Tirol, wenn man sich gegen eine österreichische Spitzenmannschaft 15 Chancen herausarbeitet? Die Antwort darauf hat Thomas Silberberger, der zwei interessante Thesen aufstellt.

"In der zweiten Halbzeit hätte uns in vielen Situationen der Mann des Spiels, Robert Zulj, gutgetan, weil die ein oder andere Kontersituation hätten wir wahrscheinlich mit einem Tor belohnt", so der WSG-Coach, der damit indirekt die fehlende Chancenverwertung seiner Stürmer kritisierte. Robert Zulj war derjenige, der den LASK mit dem einzigen Treffer in der 14. Minute zum Sieg schoss.

Weiters erklärt Silberberger die Tatsache, warum der LASK Dritter und seine Mannschaft nur Elfter ist, folgendermaßen: "Weil sie (Anm. LASK) aus einer Unachtsamkeit das Tor machen und wir aus einigen Unachtsamkeiten nichts gemacht haben."

"Wir können auf unsere Leistung aufbauen"

Für die WSG Tirol gibt es mit Austria Lustenau glücklicherweise eine Mannschaft, die in der Liga noch schlechter da steht. Die beiden Schlusslichter der österreichischen Bundesliga trennen aktuell fünf Punkte. Immerhin haben die Wattener zwei Siege eingefahren, davon war einer gegen die noch sieglosen Vorarlberger.

Was die Leistung anbelangt kann sich die Silberberger-Elf zuletzt nicht viel vorwerfen lassen, nur die Ergebnisse stimmen nicht. Red Bull Salzburg bot man bei der 0:2-Heimniederlage paroli, dann folgte der 5:1-Erfolg im Westduell gegen Altach. Nun war man gegen den LASK ein einem Punktegewinn nahe dran.

Der Knoten scheint bei der WSG noch nicht ganz geplatzt zu sein. Aber man kommt dem einem Schritt näher.

"Wir können auf unsere Leistung aufbauen. Wir werden immer besser", lautete das Schlusswort von Julius Ertlthaler.

Die nächste Chance den Knoten platzen zu lassen bietet sich kommenden Samstag im Heimspiel gegen den  SK Rapid an, der die WSG aber als seinen Lieblingsgegner bezeichnen kann.

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