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Sturms Neukirchner sauer: "Er hätte etliche Spiele gemacht"

Der Entwicklungscoach des SK Sturm Graz glaubt auch, dass der Transfer zur Wiener Austria keine Entscheidung des Talents gewesen sei:

Sturms Neukirchner sauer: Foto: © GEPA

Gut eine Woche nach dem überraschenden Wechsel von Sturms Top-Talent Moritz Wels zur Wiener Austria dürfte der Stachel bei den Grazer Verantwortlichen immer noch tief sitzen.

"Blackies"-Legende Günther Neukirchner gibt sich beim Sturm-Podcast "BlackFM" sehr enttäuscht über den Abgang seines Schützlings und vermutet, dass das Management und die Berater des Juwels ihre Finger bei der Entscheidung kräftig im Spiel hatten.

Zwar schätze Neukirchner, der derzeit als Entwicklungscoach bei den Grazern tätig ist, Wels sehr, er sei ihm auch sehr ans Herz gewachsen, der Wechsel in die Hauptstadt ist für ihn aber nicht nachvollziehbar.

Neukirchner schießt gegen Berater

"Er glaubt, dass er bei der Austria mehr spielt, als wenn er bei uns geblieben wäre. Ich muss da aber ein bisschen weiter ausholen und die Manager bzw. Berater mit ins Boot nehmen. Wenn du als Verein deinen Spieler so gut wie möglich unterstützt, immer zum Wohle des Spielers und letztendlich auch zum Wohle des Beraters, und dann passiert das...", sagt Neukirchner.

Gleichzeitig gibt der Ehrenkapitän Einblick in die vergangene Spielzeit des Talents: "Beim Mo war das Thema immer die Schule. Er hatte ein sehr durchwachsenes Frühjahr, wo er immer wieder Probleme mit seinem Knie hatte, zusätzlich den Schulstress. Da haben wir immer Rücksicht genommen, auch auf Anraten des Beraters", so Neunkirchner.

"Hätte etliche Spiele für uns gespielt"

Besonders das Verhalten des Spielers weise daraufhin, dass die Entscheidung nicht bei Wels gelegen sei: "Wenn ich dann sehe, wie er sich von mir verabschiedet hat, wie er sich vom Trainerteam verabschiedet hat, welche SMS ich von ihm bekomme, dann bin ich mir nicht sicher, ob das rein seine Entscheidung war".

Nun ist Wels aber offiziell Spieler beim FK Austria Wien und wird dort wohl seine Einsatzminuten bekommen. Neukirchner ist sich dennoch sicher: "Ich weiß, dass ein Platz für ihn frei gewesen wäre im Kader. Ich war felsenfest davon überzeugt und habe es ihm auch gesagt. Ich traue mich wetten, dass er in dieser Saison etliche Spiele für uns gespielt hätte, weil er einfach die Qualität hat."

 




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