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Ronivaldo
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Shon Weissman
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Doums Fofana
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Tochi Phil Chukwuani
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Maurice Malone
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Leon Grgic
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Otar Kiteishvili
Sturm-Jubel nach Schlagabtausch mit Blau-Weiß: "Dreckiger Sieg"
Sturm Graz ist beim Sieben-Tore-Spektakel bei Blau-Weiß Linz als Sieger vom Platz gegangen - für Torschütze Leon Grgic war es "ein dreckiger Sieg."

Sturm Graz feierte in der zehnten Runde der ADMIRAL Bundesliga einen knappen 4:3-Auswärtssieg bei Blau-Weiß Linz. Der amtierende Meister führte bereits mit 3:1, in einer irren Schlussphase gelang den "Blackies" nach dem Ausgleich der Gastgeber doch noch der Siegtreffer.
Für Leon Grgic, der das Tor zum 3:1 von Sturm erzielte, sprach im Interview bei Sky Sport Austria von "einem dreckigen Sieg".
Der Angreifer stellte bereits vier Minuten nach seiner Einwechslung die Zwei-Tore-Führung her: "Es war ein extrem schönes Gefühl, da ein Tor zu machen. Habe jetzt länger kein Tor gemacht, umso mehr freut es mich - aber die drei Punkte waren wichtiger."
Kiteishvili: "Wollten Basics nach 3:1 nicht machen"
Den Siegtreffer beim Torspektakel steuerte einmal mehr Otar Kiteishvili bei. Der Spielmacher sparte aber auch nicht mit Kritik an der eigenen Mannschaft: "Nach dem 3:1 hätte es ein einfaches Spiel sein müssen, aber wir wollten die Basics nicht machen und bekommen dann zwei Tore."
Dass die Grazer doch noch als Sieger vom Platz gingen, sei am Ende doch etwas "glücklich gewesen": "In diesen Spielen muss man konsistenter sein, vor allem, wenn man nach 70 Minuten mit zwei Toren führt - da muss man das über die Zeit bringen und das Spiel besser kontrollieren, mit und ohne Ball."
Weissman "sehr stolz auf diese Mannschaft"
Auf der Gegenseite ist man trotz der knappen Niederlage alles andere als unzufrieden: "Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft. Wir haben tollen Fußball gezeigt, in der ersten Halbzeit das Spiel kontrolliert. Wir haben blöde Tore bekommen. [...] Aber wir müssen so weiter machen. Nach dem 3:3 hätten wir uns allerdings vielleicht noch mehr konzentrieren müssen", sagte Shon Weissman nach dem Spiel.
Der Torjäger machte einmal mehr mit einem Traumtor auf sich aufmerksam - den Anschlusstreffer zum 2:3 drückte der Israeli mit der Brust über die Linie.
Blau-Weiß-Coach Mitja Mörec war indes voll des Lobes für sein Team: "Es gibt Unterschiede zwischen Niederlagen - und heute war es eine Niederlage, die sehr bitter ist, aber auf diese Leistung kann man extrem stolz sein."
Mörec: "Haben gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind"
Der Trainer strich vor allem den Willen seiner Mannschaft hervor: "Wir waren bereits früh 0:1 hinten, kommen zurück, haben in der ersten Halbzeit super Chancen und hätten sogar in Führung gehen können. [...] Dann geht Sturm 3:1 in Führung und wir kommen wieder zurück - leider trifft Sturm durch individuelle Klasse von Kiteishvili, [...] aber wir haben auch heute gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind."
Die Formkurve bei den Linzern zeigt nach dem verpatzten Saisonstart mittlerweile steil nach oben. "Wir sind noch mehr zusammengewachsen, haben hart gearbeitet und an uns geglaubt. Die positiven Ergebnisse, der Punkt in Salzburg und die Siege, haben uns natürlich auch geholfen."
Andererseits sei die Niederlage aber auch ein "große Enttäuschung. Vor allem, wenn man sich nach so einer Leistung nicht belohnt. Die positiven Momente muss man mitnehmen, die negativen, so wie wir Tore bekommen und in manchen Phasen agiert haben, ansprechen und analysieren."