"Unser Anspruch muss es sein, auf das zweite Tor zu gehen. Wir haben oft Phasen drin, wo wir einen Gang zurückschalten", ringt Sturm-Trainer Jürgen Säumel nach Begründungen.
An was es liegt? Für Gorenc Stankovic leicht erklärbar: "Fußball ist einfach. Man muss Tore schießen. Das hat LASK heute gemacht und wir nicht."
Entscheidende Phase für Sturm
In den nächsten drei Wochen folgen ganze sechs Pflichtspiele des SK Sturm. Doch den Kopf hängen zu lassen, macht für die Grazer keinen Sinn, so Gorenc Stankovic: "Wir haben keine Krise. Wir wissen aber, dass es heute nicht genug war für einen Sieg."
Auch sein Trainer versucht seine Mannschaft zu motivieren, hebt die jeweils ersten 15 Minuten der ersten und zweiten Hälfte hervor: "Gemeinsam werden wir Gas geben und wieder Siege einfahren."
LASK im Erfolgsrausch
Für den LASK ist es bereits der sechste Sieg im sechsten Spiel unter Didi Kühbauer. Sichtlich zufrieden zeigt sich Keeper Lukas Jungwirth, der das erste Mal seit fünf Spielen hinter sich greifen musste: "Es ist eine sehr gute Phase von uns und wir schaffen es, dass wir jede Woche eine gute Leistung auf den Platz bringen."
Dabei beweist der LASK auch Moral, verwandelt einen frühen Rückstand in einen Sieg. Jungwirth: "Wir haben die ersten Minuten geschlafen, haben dann aber gut gespielt."
Jungwirth: "Waren schon immer eine sehr gute Mannschaft"
So sei es auch ein verdienter Sieg für den LASK, so Jungwirth: "Ich glaube wir waren schon immer eine sehr gute Mannschaft, haben es nicht auf den Platz gebracht. Mit Selbstvertrauen sieht man, wir können jedes Team in der Bundesliga schlagen."
Auch Krystof Danek darf jubeln. Mit dem Nationalteam hat sich der Tscheche unter der Woche für die WM qualifiziert, gegen den SK Sturm erzielt der 22-Jährige seinen zweiten Saisontreffer für den LASK: "Es war ein perfekter Tag für uns. Jeder ist glücklich."
Kühbauer: "Serien sind da, um weiterzugehen"
Das ist wohl auch Dietmar Kühbauer. Der 54-Jährige legt beim LASK eine beeindruckende Serie hin. Sechs Siege in sechs Spielen und nur ein Gegentor bedeuten aktuell Platz fünf für die Linzer.
"Serien sind da, um weiterzugehen. Aber es war heute wieder ein hartes Stück Arbeit", erklärt Kühbauer.
Der LASK-Trainer spricht seinem Team ein großes Lob aus. Der Turnaround gegen Sturm sei bezeichnet für das neu gewonnene Selbstvertrauen der Linzer: "Der Zusammenhalt ist der Grund warum wir heute da stehen und happy sind."
Für Sturm geht es in der Europa League auswärts gegen Panathinaikos Athen weiter (Donnerstag ab 21 Uhr im LIVE-TICKER>>>). Der LASK empfängt in einer Woche den SK Rapid.