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Barisic und Mählich Kandidaten auf Foda-Nachfolge

Sollte Foda ÖFB-Teamchef werden, drängen sich bereits Nachfolger auf.

Barisic und Mählich Kandidaten auf Foda-Nachfolge Foto: © GEPA

Franco Foda soll auf der Shortlist des ÖFB für den Teamchef-Posten ganz oben stehen.

Ein Abgang würde den SK Sturm schmerzen, doch Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl muss vorsorgen. "Es gibt einen Plan B, den muss es auch ständig geben. Eine Person in meiner Position muss sich immer mit einem 'Was wäre wenn'-Szenario befassen."

Gespräche mit möglichen Nachfolgern soll es aber noch keine gegeben haben. Dafür bringt die "Kleine" bereits zwei Kandidaten ins Spiel: Zoran Barisic und Roman Mählich.

Etliche Anfragen, Duo im Fokus

Etliche Anfragen sollen bereits bei den Grazern eingetroffen sein, sollte der Fall eintreten, dass Foda zum ÖFB-Teamchef bestellt wird. Laut der Tageszeitung werden dabei die zwei Namen lanciert.

Ex-Rapid-Coach Barisic ist seit seinem Auslands-Gastspiel in der Türkei bei Karabükspor vereinslos und nach einigen Monaten Abstand sicher für eine neue Aufgabe zu begeistern. Mählich müsste vom Zweiten der Ersten Liga, dem SC Wiener Neustadt, losgeeist werden und genießt aufgrund seiner Sturm-Vergangenheit Anerkennung bei den Blackies.

Dabei wird spekuliert, dass die Niederösterreicher im Gegenzug Ex-Sturm-Star Ivica Vastic holen könnten. Bei Sturm soll hingegen neben dem Duo auch Mischa Petrovic ein Thema sein, der nach elf Jahren als Trainer in Japan wieder in Graz weilt und die Schwarz-Weißen bereits von 2003 bis 2005 gecoacht hat.

"Kein Interesse, erfolgreichen Trainer zu verlieren"

Trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen wäre es Kreissl lieber, dass Foda nicht zum Teamchef gekürt wird. "Ich würde mich freuen, wenn er bei Sturm bleibt. Ich habe kein Interesse daran, einen erfolgreichen Trainer zu verlieren."

Wie sehr die Grazer ein möglicher Abgang des Mainzers treffen würde, wollte Kreissl nicht prophezeien. "Schmerzen würde es dann, wenn wir danach nicht mehr erfolgreich sein sollten, aber das kann man davor nicht wissen."

Die Chancen Fodas auf den Teamchef-Posten wagte Kreissl ebenfalls nicht zu bewerten. "Mir ist nicht bekannt, dass er aus dem Kandidatenkreis ausgeschieden wäre. Damit kann ich auch nicht ausschließen, dass die Wahl auf ihn fällt. Ob er in der Favoritenrolle ist, weiß ich nicht."

"Dadurch ist der Spuk bald vorbei"

Fix ist laut Kreissl nur, dass es im Gegensatz zu diversen Medienberichten am Mittwoch keine kurzfristig anberaumte Sturm-Präsidiumssitzung wegen möglicher Ablöseforderungen für Foda gab. "Die kann es gar nicht gegeben haben, weil der Präsident nicht dabei war."

Nach den turbulenten vergangenen Tagen sehnt Kreissl bereits den kommenden Montag herbei - an diesem Tag soll der neue Teamchef bekanntgegeben werden. "Der vom ÖFB festgelegte enge Zeithorizont hatte stresshafte Auswirkungen auf betroffene Vereine wie Sturm Graz. Auf der anderen Seite ist es gut, weil dadurch der Spuk bald vorbei ist", erklärte der Sport-Geschäftsführer der Steirer.

Der momentane Fahrplan des ÖFB sieht vor, dass der neue Nationaltrainer von Verbands-Präsident Leo Windtner am Montagabend bekanntgegeben und Dienstagmittag im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert wird. Wieder zwei Tage später soll im Rahmen der Kadernominierung für das Testspiel am 14. November im Wiener Happel-Stadion gegen Uruguay der nächste öffentliche Auftritt des Nachfolgers von Marcel Koller folgen. Mit den ÖFB-Internationalen absolviert der Neo-Teamchef dann ab 6. November in Marbella ein knapp einwöchiges Trainingslager.

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