"Da brauchst du kein Talent dafür, das musst du in dir haben und das haben wir in uns, aber wir zeigen es momentan nicht. Wir verlieren die Spiele zurecht, da sind nur wir alleine dran schuld."
"Wir haben die Duelle nicht so gut bestritten wie die Gegner, sie haben sich als Mannschaft besser reingehauen, mehr Bälle erobert und mehr Zweikämpfe gewonnen. Bei jedem Angriff ist es gefühlt gefährlich geworden, bei jedem Ballverlust von uns wieder in die andere Richtung gefährlich geworden", knirschte der sonst immer diplomatisch eingestellte Matthias Seidl mit den Zähnen.
"Wir waren nicht gut im Gegenpressing. Wir haben uns die Bälle nicht sofort wieder zurückgeholt. Ein langer Ball vom Gegner und wir waren offen", beschrieb er die fehlenden "Basics", die den Unterschied machten.
Für Mentalität braucht es kein Talent
Auch Jannes Horn konnte sich den Auftritt am Platz nicht erklären. "Wir als Mannschaft haben uns vor dem Spiel gut gefühlt und jeder hatte Bock, weil wir Gutmachung zeigen wollten. Aber wir kriegen es momentan einfach nicht auf den Platz."
Den Deutschen machen vor allem die Rückschritte ratlos: "Anfang der Saison standen wir viel kompakter. Jeder hat vielleicht noch einmal den Extraschritt für den anderen gemacht, was jetzt nicht mehr der Fall ist."
Er sei "sprachlos": "Ich kenne das von uns als Mannschaft nicht. Weil ich sehe, wie wir trainieren. Wie viel Spaß wir eigentlich am Fußball haben."
Besonders die fehlende Mentalität sorgt ihn: "Da brauchst du kein Talent dafür, das musst du in dir haben und das haben wir in uns, aber wir zeigen es momentan nicht. Wir verlieren die Spiele zurecht, da sind nur wir alleine dran schuld."