Zu einer echten Glückseligkeit ist es aber noch ein weiter Weg. "Wir rennen jetzt nicht freudestrahlend durch St. Pölten und erzählen, wie gut wir sind", meinte Lederer. Dazu ist der Abstand zum WAC zu groß. "Die Tür ist nur einen kaum wahrnehmbaren Spalt offen, aber auch nicht verriegelt", betont Lederer und ergänzt: "Wir haben den Taschenrechner zur Seite gelegt und denken nur an das Altach-Spiel. Im Augenblick ist es so, dass zehn Punkte Rückstand zu viel sind, um über andere Ziele zu sprechen."
"Nicht als Schlachtopfer der Liga gelten"
Selbst wenn man nicht mehr an Platz neun herankomme, gelte es, die Saison bis zur Relegation ordentlich zu Ende zu spielen. "Wir wollen nicht als Schlachtopfer der Liga gelten, sondern bis zum Schluss für alle ein ernsthafter Gegner sein", meint Lederer.
Sein Klub hat gegen Altach nur eines der jüngsten zwölf Duelle in den beiden höchsten Spielklassen gewonnen. Allerdings warten die Vorarlberger schon seit fünf Runden auf einen Sieg. "Doch sie haben letzte Woche beim 1:1 gegen Mattersburg fantastisch gespielt und hätten sich einen Sieg verdient gehabt", sagt Lederer.
Sein Altach-Kollege Klaus Schmidt bewertet den Auftritt gegen die Burgenländer als "Formanstieg. Diesen Trend wollen wir beibehalten." Der achtplatzierte Ländle-Club befindet sich derzeit in einem gewissen Niemandsland der Tabelle - der Vorsprung auf St. Pölten beträgt 17 Punkte, der Rückstand auf den ersten fixen Europacuprang zwölf Zähler. "Aber wir wollen unsere Frühjahrsbilanz aufputzen und spielen nicht um ausgeblasene Eier", sagt Schmidt.