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Alfred Tatar rät Rapid: "Nehmt endlich wirkliche Profis!"

Der Sky-Experte würde, um Rapid wieder in erfolgreichere Bahnen zu führen, im sportlichen Bereich einiges umkrempeln.

Alfred Tatar rät Rapid: Foto: © GEPA

Die Besetzung des Rapid-Präsidiums scheint geklärt (Mehr dazu >>>), was den sportlichen Bereich betrifft, gibt es in Hütteldorf aber immer noch eine Menge Fragezeichen.

Zoran Barisic hat seit der Entlassung von Ex-Trainer Ferdinand Feldhofer sowohl den Posten des sportlichen Leiters als auch den des Interimstrainers inne.

Zumindest die jüngsten Ergebnisse haben wieder für etwas Aufschung gesorgt, um Rapid allerdings auch langfristig wieder in erfolgreiche Bahnen zu bringen, brauche es jedoch weitreichendere Veränderungen, wie "Sky"-Experte Alfred Tatar am Montag im Rahmen der Serie "Talk und Tore" meint.

"Du benötigst, um eine Mannschaft zu heben, zu verbessern, einen Trainer, der funktioniert mit dem Sportdirektor. Das muss eine Einheit sein", erklärt Tatar und nennt dabei den SK Sturm als positives Beispiel.

Eine einheitliche Ausrichtung, mit einer einheitlichen Spielidee sei eine Grundvoraussetzung, langfristigen Erfolg zu verbuchen. Genau an jenen Grundvoraussetzungen soll es bei Rapid zuletzt jedoch gemangelt haben. "Da war nicht immer alles eine Einheit", so Tatar.

"Um Rapid dort hinzukriegen, wo es Sturm gemacht hat, benötigt es auf diesen sportlichen Ebenen niemanden mit Stallgeruch. Nehmt endlich wirkliche Profis für diese Sache! Dann kann es wirklich hinhauen", fordert Tatar mehr Know-How in Hütteldorf.

Krankl: "...dann wird Barisic sicher Trainer bleiben"

Rapid-Legende Hans Krankl könne sich zwar einen Verbleib von Barisic auf der Trainerbank vorstellen, hat jedoch so seine Zweifel. 

"Wenn wir sehen, was für ein Jubel herrscht, wenn man gegen Lustenau in der 100. Minute den Ausgleich schießt und alle jubeln, wie wenn es ein Sieg wäre im Europacup, dann wissen wir, wo wir stehen. Das ist die Problematik", so Krankl.

"Wenn er (Anm. Barisic) gewinnt, wird er sicher Trainer bleiben. Dann geht es so weiter bei Rapid wie es immer weitergegangen ist. Und wir sind wieder dort, wo wir immer waren", sagt der Goleador.

Krankl: "Rapid darf niemals ein Ausbildungsverein sein!"

Auch an der jüngsten Transferpolitik der Hütteldorfer lässt Krankl kein gutes Haar: "Es hat vor Jahren begonnen, dass man gesagt hat, Rapid ist ein Ausbildungsverein. Rapid darf niemals ein Ausbildungsverein sein! Rapid ist so ein großer Klub, der so einen Namen hat in Österreich und in Europa, dass er niemals ein Ausbildungsverein sein darf."

"Man hat gesehen in den letzten Jahren, dass junge Spieler, die zwei, drei Mal gut spielen, verkauft werden - aber um viel zu wenig Geld", hätte Krankl den einen oder anderen Spieler lieber nicht ziehen lassen.

So hätte Rapid auch in der Admiral Bundesliga unter Umständen ein besseres Gesicht zeigen können. "Wenn ich (Anm. als Rapid) in eine Meisterschaft gehe, muss ich darauf achten, dass ich Meister werde. Mit dem zweiten Platz kann man sich nicht zufrieden geben", so Krankl. Das ändere sich auch trotz Liga-Krösus Salzburg nicht, denn "unschlagbar sind sie nicht".

 

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