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Salzburg will in Linz "sehr schlechte Bilanz" verbessern

Red Bull Salzburg hat in Linz gegen Blau-Weiß noch nie gewonnen. Mit Blick Richtung UEFA-Bewerbe der kommenden Saison wollen die "Bullen" drei Punkte holen.

Salzburg will in Linz Foto: © GEPA

Nach dem ausgeträumten Meistertraum will Red Bull Salzburg in den ausstehenden beiden Runden der ADMIRAL Bundesliga Schadensbegrenzung betreiben.

Am Sonntag (17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) ist der Ex-Serienchampion mit Blau-Weiß Linz beim schwächsten Team der Meistergruppe zu Gast und will zumindest die Chance auf Rang drei wahren. Aktuell liegen die Salzburger als Vierter deutlich hinter den Erwartungen zurück, die Wiener Austria ist einen Zähler davor, der WAC hat vier Punkte mehr.

Direktes Duell mit den vorderen Tabellennachbarn haben die Salzburger keines mehr, sie sind für eine Rangverbesserung auf Schützenhilfe angewiesen. "Das, was wir noch in der Hand haben, ist, in den Spielen gegen Blau-Weiß Linz und gegen Rapid das Maximum rauszuholen. Umso wichtiger ist es, das kommende Spiel in Linz zu gewinnen", sagte Salzburg-Trainer Thomas Letsch.

Beim "kleineren Klub" aus Linz ist das bisher nicht gelungen. Vergangenes Jahr gab es am 17. Februar ein 1:1 und am 10. November ein 2:0 für die Linzer. Auch im ÖFB Cup in der Saison 2010/11 setzten sich die Oberösterreicher, damals noch auf der Linzer Gugl, durch (3:1).

Letsch fordert: "Müssen Situation annehmen"

Laut Letsch gelte es nun, die "bisher sehr schlechte Bilanz" im Hofmann Personal Stadion aufzubessern. Dafür muss erst der Nackenschlag durch das 2:4 bei Tabellenführer Sturm Graz am Freitag vergangener Woche weggesteckt werden.

"Die Niederlage zuletzt gegen Sturm tut natürlich weh. Aber wir müssen das jetzt bestmöglich aufarbeiten, weil wir noch zwei wichtige Spiele in Blickrichtung UEFA-Bewerbe für die kommende Saison vor uns haben", meinte Stürmer Dorgeles Nene. Und Letsch forderte: "Wichtig ist, dass wir die Situation – so wie sie jetzt ist – annehmen."

Zumindest für Nene persönlich lief es zuletzt gut. Sechs Tore in der laufenden Meistergruppe gelangen keinem anderen Spieler, in den jüngsten drei Partien traf er immer und erhöhte sein Saisontorkonto auf elf. Am Sonntag rechnete der 22-jährige Stürmer aus Mali mit "keiner leichten" Aufgabe. 2024/25 gewann in den Duellen immer das Heimteam, Salzburg siegte zu Hause 5:1 und am 6. April 2:1.

Linzer "können überraschen"

Die Linzer haben in der Meistergruppe erst vier Punkte geholt, zuletzt gab es zwei Niederlagen. Rang fünf, der zum Antreten im Europacup-Play-off berechtigt, ist dadurch schon vier Zähler entfernt.

"Wir können überraschen, wenn alles zusammenpasst. Red Bull hat auch enormen Druck, um noch von Platz vier wegzukommen. Wir haben voraussichtlich das letzte Heimspiel und wollen den Fans noch einen Sieg schenken. Vielleicht haben wir dann noch eine Chance, aber jetzt zählt nur das Spiel am Sonntag", sagte Trainer Gerald Scheiblehner.

Unabhängig davon fällt sein Resümee bezüglich der Entwicklung seiner Truppe, die drei Partien nicht getroffen hat, sehr positiv aus. "Man hat immer das Gefühl, dass wir auch bei Rückschlägen zurückschlagen können. Wir waren in keinem Spiel wirklich unterlegen, haben auch in Ballbesitz einen guten Schritt nach vorne gemacht, mit Ball bessere Lösungen als vor einem Jahr. Die Reife wird uns in der nächsten Saison helfen", erläuterte Scheiblehner.

Keine Option ist Andreas Lukse, der Ersatzgoalie erlitt im Lauf des Rehatrainings nach einer Schulterverletzung einen Riss der Supraspinatussehne in der anderen Schulter, wurde deshalb am Donnerstag operiert. Bei den Salzburgern ist fraglich, ob Abwehrspieler Hendry Blank wegen Adduktorenproblemen spielen kann. Fix ist, dass es ein volles Stadion geben wird, die Partie ist mit fast 5.600 Zuschauern ausverkauft.


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