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Marsch sieht in Rotation Vorteil für RB Salzburg

Warum es für RBS kein Nachteil ist, die Mannschaft jedes Spiel durchzutauschen:

Marsch sieht in Rotation Vorteil für RB Salzburg Foto: © GEPA

Englische Wochen en masse warten auf die Kicker von Serienmeister RB Salzburg bis Weihnachten. Außer der Länderspielpause gibt es für die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch quasi keine Zeit mehr zum Verschnaufen.

Im Meisterschafts-Duell mit der Wiener Austria am fünften Bundesliga-Spieltag (Spielbericht zum 2:0) wurde erstmals das Rezept präsentiert, wie die kommenden Wochen bewältigt werden sollen - Rotation heißt das Schlüsselwort für die Marsch-Mannschaft.

Auf nicht weniger als sechs Positionen veränderte der US-Amerikaner seine Mannschaft im Vergleich zur Champions-League-Begegnung gegen Lok Moskau unter der Woche. Geschadet hat dies gegen die Austria keineswegs, auch wenn man Anlaufzeit brauchte, um auf Touren zu kommen.

"Rotation kann uns helfen"

Durften Enock Mwepu, Patson Daka und Andreas Ulmer zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen, standen Zlatko Junuzovic, Albert Vallci und Maximilian Wöber vor der anstehenden Champions-League-Partie gegen Atletico Madrid (Dienstag 21:00 im Live-Ticker) nicht im Kader der Salzburger. Für Trainer Jesse Marsch kein Problem, verfügt er doch über einen ausgeglichenen 23-Mann-Kader.

"Das ist der Vorteil der Rotation, wir bringen viele Spieler rein, die bereit sind und richtig Hunger haben", so Marsch auf die Frage, wie er die Spannung innerhalb der Mannschaft aufrecht erhalten könne. "Kein Spieler auf dem Platz unterschätzt die Situation und den Gegner. Sie verstehen, dass alle eine Top-Leistung liefern müssen", führt der Salzburg-Coach weiter aus.

(Text wird nach dem Video fortgesetzt)

Perfekter Abend für Marsch

Mit Mergim Berisha sorgt ein in die Mannschaft rotierter Spieler für den Führungstreffer der Salzburger. Nach schöner Flanke von Szoboszlai nickt der Angreifer ein und besorgt das 1:0 für seine Mannschaft. "Es freut einen immer, wenn man der Mannschaft helfen kann", meint der Stürmer nach dem Spiel.

"Wir sind immer stolz, wenn wir viele Spieler durchtauschen und trotzdem stark spielen", nennt Marsch die Philosophie der Salzburger für die nächsten Wochen. Sollten die Rotationsspieler weiterhin so stabile Leistungen bringen, wird die Meisterschaft wohl wieder zu einem Alleingang für die Salzburger werden.

"Verfügen über starke Mannschaft"

Den Spielern in den kommenden Wochen die benötigten Ruhepausen zu ermöglichen, wird für Trainer Marsch die entscheidende Aufgabe. Ein gut eingespielter Kader mit "klar verteilten Rollen" wird dafür dringend nötig sein. "Das ist der Vorteil hier in Salzburg, dass wir so viele gute Spieler haben und jeder die Taktik perfekt kennt", befürchtet der Amerikaner keinen Leistungsabfall.

Am Dienstag wartet mit Atletico Madrid in der Champions League der nächste richtig harte Brocken und auch in der Liga kommt es vor der Länderspielpause noch zum enorm wichtigen Spiel gegen den ersten Verfolger Rapid. Ohne Rotation werden diese Partien nicht zu bewältigen sein, deshalb müssen Marsch und sein Team darauf hoffen, dass die Leistung so stabil und effizient bleiben, wie beim 2:0-Sieg gegen die Wiener Austria.

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