Endstand
2:1
2:0, 0:1
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Sageder angezipft: "WAC hat uns richtig den Arsch versohlt"

Der LASK wurde am Samstag erst von den WAC-Ausschlüssen zurück ins Spiel geholt. Für einen Punkt reichte es aber nicht. Nun wird nach Antworten gesucht.

Sageder angezipft: Foto: © GEPA

Sechs Spiele lang war der LASK in der Admiral Bundesliga ungeschlagen - diese Serie endete jedoch am Samstag.

Beim Wolfsberger AC mussten sich die über weite Strecken unterlegenen Athletiker mit 1:2 geschlagen geben (Spielbericht >>>).

Dementsprechend kommt es auch wenig überraschend, dass die Stimmung bei den Linzern nach Spielende im Keller ist. "Viel ist schiefgelaufen", ärgert sich Thomas Segeder vor dem "Sky"-Mikro. "Für mich war das eine sehr enttäuschende Leistung von uns."

Der LASK-Trainer nahm in seiner Startelf einige Änderungen vor, aufgegangen seien diese jedoch nicht. "Aufgrund der besprochenen Rotationen, die man in so einer Phase vornehmen will, habe ich nicht das Gefühl gehabt, dass wir frischer waren als der Gegner."

Lawal steht trotz Patzer nicht zur Diskussion

Zwar wären die Linzer im ersten Durchgang beinahe durch ein Marin Ljubicic in Führung gegangen, danach übernahm jedoch der WAC das Kommando. Tore von Mohamed Bamba und Florian Rieder sorgten letztlich für die verdiente 2:0-Pausenführung der Lavanttaler.

Thomas Sageder kann der ersten Halbzeit nichts Gutes abgewinnen: "Der Gegner hat uns richtig den Arsch versohlt in der ersten Halbzeit."

Eine unglückliche Form machte auch LASK-Keeper Tobias Lawal, der in den vergangenen Wochen durchaus zu überzeugen wusste, beim 2:0 von Rieder jedoch deutlich danebengriff.

Eine Torhüterdiskussion will Sageder jedoch nicht aufkommen lassen: "Ich bin hundertprozentig überzeugt vom Tobi. Wir haben bisher sehr gute Leistungen von ihm gesehen. Heute verursacht er leider das 2:0. Wir haben viele andere Themen und nicht nur den Fehler von Tobi Lawal."

LASK bekommt Tore "mit billigsten Mitteln"

Vielmehr wolle der LASK-Trainer vor der eigenen Türe kehren: "Wir haben uns grundsätzlich gut vorbereitet. Vielleicht ist es mein Fehler, weil ich Veränderungen vorgenommen habe." Sageder wolle erstmal genauer analysieren, um sich ein genaues Bild machen zu können.

Grundsätzlich, die Niederlage gegen den WAC ausgeklammert, sei er "sehr zufrieden" mit der Mannschaft. Die Defensive lasse sich jedoch manchmal zu leicht überrumpeln, so Sageder:

"Manchmal bekommen wir, vielleicht aufgrund einer Umstellung von mir, Tore mit billigsten Mitteln. Schießen tun wir letztendlich zu wenig. Ich glaube, dass wir trotzdem die ein oder andere Chance in den letzten Runden gehabt haben und da bekommen wir zu wenig raus."

Ist wirklich nur die Rotation schuld?

Es brauche nun eine "entsprechende Aufarbeitung", gerade vor dem wichtigen Europa-League-Duell auswärts beim FC Toulouse (Donnerstag, ab 21:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Ob das Problem tatsächlich nur auf die Rotation zurückzuführen ist, oder ob mehr dahintersteckt, werden die kommenden Stunden zeigen. 

"Mein Gefühl unmittelbar nach Schlusspfiff ist, dass die angesprochenen Rotationen nicht die erwünschte Frische gebracht haben. Das ist aber nur mein erster Gedanke jetzt und ich muss mir das in Ruhe anschauen", so Sageder abschließend.



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