Endstand
2:1
2:0, 0:1
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Kein Schimpfwort gefallen? Schmid erklärt seine Rote Karte

Neben Nikolas Veratschnig bekam auch WAC-Trainer Manfred Schmid beim Sieg über den LASK die Rote Karte gezeigt. Das war der Grund:

Kein Schimpfwort gefallen? Schmid erklärt seine Rote Karte Foto: © GEPA

Der Wolfsberger AC jubelt am Samstag in der 9. Runde der Admiral Bundesliga über einen hart erkämpften 2:1-Heimsieg über den LASK (Spielbericht >>>).

Hart erkämpft war der Sieg letztlich vor allem deshalb, weil sich die Lavanttaler das Leben durch Rote Karten in der Schlussphase selbst schwer machten.

Der WAC führte bereits mit 2:0, als Nikolas Veratschnig nach einem harten Einsteigen mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde (73.). Das habe "Hektik reingebracht", wie Manfred Schmid nach dem Spiel bei "Sky" erklärt.

In den Augen des WAC-Trainers war der Ausschluss Veratschnigs übrigens "völlig verdient". Er dürfe "so nicht in den Zweikampf gehen".

Ausschluss? Das brachte Schmid auf die Palme

 

Weniger Verständnis sorgte Schmid für die Rote Karte, die er selbst nur drei Minuten später hinnehmen musste. Dem vorausgegangen war ein vermeintliches Foul an Husein Balic nahe der Trainerbank, mit dem sich der WAC-Trainer aber überhaupt nicht anfreunden konnte.

"Das war ganz klar kein Foul. Der Spieler merkt, dass er nicht zum Ball kommt, läuft zwei Schritte weiter und lässt sich fallen - auf einmal gibt es einen Foulpfiff", regt sich Schmid nach Schlusspfiff auf.

"Es ist für mich das Schlimmste, wenn Spieler nicht berührt werden und sich fallen lassen. Ich glaube, dass man da dagegen ankämpfen muss", legt der Trainer der Lavanttaler nach.

Einzig übertretene Linie schuld an Roter Karte?

Emotional zeigte sich der WAC-Coach auch während des Spiels, kurz darauf zeigte ihm Harald Lechner die Rote Karte. "Das war für mich eine schwierige Situation, wenn ich da keine Emotionen zeige, dann bin ich wahrscheinlich eingeschlafen", rechtfertigt sich der 52-Jährige.

Allerdings verbannte ihn der Schiedsrichter nicht auf die Tribüne, weil er zu viel schimpfte, meint der WAC-Trainer. Der Grund war, "dass ich die Linie übertreten habe von der Coaching-Zone. Ich habe ihn nicht beleidigt, nur ein bisschen Emotionen gezeigt."

Letztlich brachte der WAC den Sieg jedoch auch ohne den Trainer an der Seitenlinie erfolgreich über die Zeit. Schmid zeigt sich mehr als zufrieden mit der Leistung seines Teams.

Schmid über Goalgetter Bamba: "Sehe kaum Schwächen"

"Es war ein richtig gutes Spiel von uns. Die Mannschaft hat das überragend umgesetzt, was wir uns vorgestellt haben. Wir waren die bessere Mannschaft, haben die besseren Torchancen gehabt, waren effektiver", so der Trainer der Kärntner.

Einen großen Anteil am Sieg hatte wieder einmal Mohamed Bamba, der das 1:0 beisteuerte und nun bei bereits fünf Toren in sieben Bundesliga-Einsätzen hält. 

"Ich arbeite sehr hart, denn ich liebe es zu treffen. Nach einem Tor fühle ich mich immer gut", erklärt der 21-jährige Ivorer. 

Schmid weiß, was er an seinem Stürmer hat: "Ich sehe kaum Schwächen, vielleicht ein bisschen im taktischen Bereich und die Körperlichkeit. Heute hat er einen Riesen-Schritt dort hin gemacht."

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