Endstand
1:2
0:2, 1:0
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Torschütze Zimmermann: "Müssen uns an der Nase packen"

Rapid gewinnt gegen den Wolfsberger AC, mit dem Auftritt im Lavanttal sind die Hütteldorfer jedoch nicht ganz zufrieden.

Torschütze Zimmermann: Foto: © GEPA

Geglückte Auswärtsreise für Rapid!

Nachdem die Hütteldorfer in der vergangenen Saison beide Bundesliga-Auswärtsspiele gegen den Wolfsberger AC verloren hatten, gelang am Sonntag ein knapper 2:1-Auswärtssieg (Spielbericht >>>).

Greil gibt Entwarnung

Patrick Greil brachte die Gäste in Hälfte eins in Führung, in der 67. Spielminute musste er vom Feld genommen werden. "Alles gut", gibt Greil am "Sky"-Mikrofon Entwarnung. "Der Muskel (im Oberschenkel, Anm.) hat zugemacht, es ist nichts Gröberes."

Auf das Spiel angesprochen, hätte sich der Mittelfeldspieler eine frühere Entscheidung gewünscht. Die "Wölfe" drückten nach dem 1:2-Anschlusstreffer auf den Ausgleich, konnten am Ende aber nicht mehr nachlegen.

"Wir müssen das Spiel ein bisschen früher zumachen, hatten auch die eine oder andere Möglichkeit dazu. Wenn wir das 3:1 machen, dann wird es zum Schluss nicht mehr ganz so spannend." 

Die Gefühlslage ist im Großen und Ganzen aber mehr als positiv. "Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Im Hinblick auf das Obere Playoff haben wir natürlich gewusst, worum es geht. Momentan ist noch Luft nach oben, aber wir haben schon ein bisschen Stabilität in unser Spiel gebracht. Vor allem defensiv sind wir sehr stabil und nach vorne hin trotzdem immer wieder gefährlich."

"Nicht das Leiwandste, fünf Minuten zu warten"

Den zweiten Rapid-Treffer erzielte Bernhard Zimmermann. Der junge Stürmer zeigte sich über den knappen Auswärtserfolg erfreut, sprach aber ebenfalls den über weite Strecken passiven zweiten Spielabschnitt an: "Die erste Halbzeit war richtig stark von uns, da hatte der WAC eigentlich keine Chance. Die zweite Hälfte war nicht so überragend, da müssen wir uns selbst an der Nase packen. Das müssen wir abstellen, dass wir uns in der zweiten Halbzeit so gehen lassen."

Nicht nur die beiden "Rapid-Gesichter", auch der VAR war wieder ein Thema. Beide Tore der Wiener wurden aufgrund von vermeintlichen Abseitspositionen lange gecheckt und schlussendlich bestätigt.

"Das ist natürlich nicht optimal. In vielen anderen Ländern geht's schneller. Schön langsam wird's aber Zeit, dass die das schneller schaffen. Vor allem bei dem Wetter war es nicht das leiwandste, fünf Minuten zu warten, es hat sich aber gelohnt", so Zimmermann.

Vorfreude auf Salzburg-Spiel

Rapid-Coach Zoran Barisic pflichtet seinen Schützlingen bei. "In der ersten Halbzeit waren wir sehr souverän. Hinten haben wir nichts zugelassen und das Spiel komplett unter Kontrolle gehabt. Wir sind verdient mit 2:0 in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir das Gegentor zu einem Zeitpunkt bekommen, der nicht ideal war. Die Mannschaft war aber sehr stabil und hätte das Spiel früher entscheiden können und müssen."

Für den momentan Viertplatzierten der Admiral Bundesliga steht in der kommenden Runde die Highlight-Partie gegen Salzburg auf dem Programm. Was man vom Sieg für die Partie gegen den Liga-Krösus mitnehmen könne?

"Selbstvertrauen. Gegen den WAC ist es nie leicht, ein Sieg tut deshalb immer gut. Jetzt freuen wir uns alle auf Salzburg, die Woche werden wir hart arbeiten. Dann werden wir einen Fight abliefern", blickt Zimmermann mit Vorfreude auf das Duell.

Barisic in Hinblick auf die Salzburg-Partie: "Man kann folgendes mitnehmen: Als Team agieren wir super, wir mussten einige Ausfälle von Top-Spielern kompensieren. Das haben wir als Team aufgefangen. Das ist das größte Kompliment, das ich den Jungs heute mache."

WAC verpasst wohl Meistergruppe

Beim Wolfsberger AC hingegen ist die Stimmung getrübt. Nach der Niederlage werden die Wolfsberger höchstwahrscheinlich das erste Mal seit Einführung des neuen Modus die Meistergruppe verpassen.

"Im Endeffekt haben wir wieder eine Heimniederlage kassiert. Das tut sehr weh. Es war die wahrscheinlich letzte Chance, den 'Strich' zu attackieren. Das ist uns leider nicht geglückt", zeigt sich Thorsten Röcher, der für die zweite Halbzeit in die Partie kam, konsterniert.


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