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"...Dann können wir die Corner abschaffen!"

LAOLA1 Foto: ©

Es war mittlerweile die fünfte Minute der vierminütigen Nachspielzeit.

Noch ein Eckball. Die Weiterleitung zu Deni Alar, der netzte – aber Rapid-Jubel über den Ausgleich gab es keinen. Nur einen Pfiff, der noch eine Weile in den Köpfen der Hütteldorfer hallen sollte.

Schiedsrichter Alexander Harkam hatte ein Foul von Manuel Martic an Diadie Samassekou geahndet, noch bevor der Ball die Linie überquerte. Ein Stoß, normalerweise eine klare Entscheidung.

Nur im grün-weißen Lager sorgte die verwehrte Belohnung für den abschließenden Kraftakt beim 1:2 in Salzburg (Spielbericht) für Bauchschmerzen, die sich nicht so einfach nach Ende des Spiels verdauen ließen.

Vor erneuter Begutachtung auf den Bildschirmen war man sich bei Rapid sicher: Eine Entscheidung, die man nicht so leicht stehen lassen konnte.

"Bei jedem Eckball sind Rangeleien dabei"

Die eindeutigste Meinung vertrat Thomas Murg, der sich gegenüber LAOLA1 sicher war, dass "das Tor zum Schluss einfach zählen muss. So eine Kleinigkeit darf man meiner Meinung nach nicht abpfeifen."

Der Mittelfeldspieler, der zur Pause in die Partie kam, sah keine ungewöhnlich harte Vorgehensweise seines Kollegen. Schiri Harkam habe ein solches jedoch an die Rapidler kommuniziert.

"Er hat gesagt, dass es ein klares Foul war. Ich bin der Meinung, dass das vielleicht sogar sein kann, ich habe es nicht genau gesehen – aber bei jedem Eckball sind irgendwo kleine Rangeleien dabei. Dann können wir die Corner im Fußball abschaffen und brauchen gar keine mehr schießen", so Murg.

Keine harte Diskussion mit Harkam

In eine ähnliche Kerbe schlugen auch seine Mitspieler. Zwar wollte sich mangels genauen Blickes auf die Situation niemand endgültig festlegen, der Wunsch nach  mehr Fingerspitzengefühl bei der Entscheidungsfindung – angesichts der Spielsituation – war allerdings kein Exklusivwunsch Murgs.

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