 
        Aiwu gilt bei Cremonese schon lange als Wunschspieler. Trainer Massimiliano Alvini plant den 13-fachen U21-Teamspieler auf der rechten Position in der Abwehr-Dreierkette ein. Damit der gebürtige Innsbrucker den im Sommer von Perugia gekommenen Coach auch gut versteht, startet er sofort mit einem Italienisch-Kurs. Seine Spanisch-Kenntnisse sollten dem Abwehrspieler beim Erlernen der neuen Sprache helfen.
Auch die kurze Zeit im Hotel in Cremona ist schon wieder vorbei. Aiwu zieht vorerst in ein 60-Quadratmeter-Appartement, wird nicht sofort wieder nach Wien reisen, hat die wichtigsten Dinge bereits mit in die neue Heimat gebracht.
In den Top 3 der teuersten Einkäufe
Bei seinem neuen Klub steigt der Neo-Legionär in die Top-3-Transfers der Geschichte auf. Ablösen wie in diesem Sommer haben die "Grigiorossi" bisher noch nie gezahlt. Der nigerianische Stürmer David Okereke kam für 10 Millionen aus Brügge, der Schweizer Charles Pickel für 3,8 Millionen aus Portugal von Famalicao, der Italiener Giacomo Quagliata kehrte für zwei Millionen von Heracles Almelo zurück in die Heimat.
Für die Innenverteidigung wurde auch der routinierte Rumäne Vlad Chiriches von Sassuolo geholt, zudem wurde der junge Mexikaner Johan Vasquez vom Genoa CFC ausgeliehen. Und auch Kapitän Matteo Bianchetti ist ein Mann für die defensive Zentrale.
Ein Stahl-Unternehmer brachte Cremonese in die Serie A
Cremonese geht als Außenseiter in die neue Serie-A-Saison. Anders als inzwischen bei den meisten Klubs aus Italiens höchster Spielklasse befindet sich der Klub in der Hand eines einheimischen Eigentümers. Giovanni Arvedi, Familien-Oberhaupt einer in Cremona ansässigen Stahl-Dynastie, hat den Verein 2007 in der Serie C1 übernommen und zurück in die Erstklassigkeit geführt.
Aiwu berichtet: "Die Verantwortlichen von Cremonese haben sich seit längerem wirklich sehr um mich bemüht und mir in persönlichen Gesprächen einen super Eindruck vermittelt. Sie wollten mich unbedingt, haben hohe Erwartungen, auch wenn klar ist, dass es eine herausfordernde Saison werden wird. Der Klassenerhalt muss das Minimalziel sein, vielleicht geht auch mehr, wir werden sehen."
Während für Aiwu, der auch bei Cremonese die Rückennummer 4 tragen wird, das Heimspiel in der Coppa Italia gegen Ternana am Montag noch zu früh kommt, ist ein Einsatz zum Meisterschaftsstart bei der Fiorentina eine Woche später nicht unwahrscheinlich.
Neben Aiwu stehen aktuell mit Marko Arnautovic (Bologna) und Valentino Lazaro (Torino) zwei weitere ÖFB-Legionäre in der Serie A unter Vertrag.
 
     
                 
 
 
 
 
 
