news

Kara vs. Daka: Kühbauer lobt Gegenüber und bremst

Er habe einen entscheidenden Vorteil. Chancen werden nicht zu verhindern sein:

Kara vs. Daka: Kühbauer lobt Gegenüber und bremst Foto: © GEPA

Spiele gegen Red Bull Salzburg drehen sich für fast jede Mannschaft vor allem um eine Frage: Wie lässt sich die Tor-Maschinerie stoppen?

Vor dem Schlager bei Rapid am Sonntag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker) hat Patson Daka seinen Status als Liga-Topscorer mit dem Blitz-Hattrick gegen Sturm noch einmal unterstrichen.

Dass auch Rapids Stärke aktuell im Spiel nach vorn liegt, bewies nicht nur das 8:1 beim WAC. Auch die Tatsache, dass mit Ercan Kara der zweitbeste Stürmer der Bundesliga Grün-Weiß trägt, lässt auf einen offensiven Schlagabtausch im Kracher hoffen.

Natürlich muss Didi Kühbauer nicht extra vor dem Sambier gewarnt werden. Aus Trainer-Sicht lobt er die Qualitäten des 23-fachen Netzers, will den Vergleich zwischen Daka und Kara (Hier Nachlesen>>>) aber keinesfalls bemühen.

"Daka ist ein unglaublich guter Spieler. Er ist aber ein komplett anderer Spieler, ist in der Box gefährlich, unglaublich sprungstark - und er gefällt mir auch als Typ, weil er bescheiden ist", so der seit kurzem 50-Jährige.

Ein Head-to-Head mit seinem Torjäger sei schlicht unfair: "Daka ist jetzt seit vier Jahren in Salzburg. Ercan war letztes Jahr noch in der Regionalliga. Patson hat im ersten Jahr sicher keine 13-mal abgedrückt, als er von Liefering gekommen ist."

Dementsprechend ist der Rapid-Betreuer froh, Kara in seinen Reihen zu wissen: "Ich würde Daka genauso nehmen, keine Frage. Aber da kommen wir wieder auf das Thema zurück: Geld ist ein gravierender Unterschied. Wir haben diese extremen Möglichkeiten nicht, machen die Sache trotzdem gut. Und ich will ihnen das nicht vorwerfen."

Salzburg-Chancen nicht zu verhindern

Der Illusion, Daka - und den Rest der Bullen-Offensivmaschinerie - möglichst aus dem Spiel zu nehmen, will sich Kühbauer gar nicht hingeben.

"Salzburg wird immer zu Möglichkeiten kommen, sind sie auch gegen die Bayern. Als Team darfst du nicht nur in der Defensive denken, sondern versuchen, mehr Ruhe nach Ballgewinnen zu haben, ihn nicht sofort wieder zu verlieren."

In diesem Sinne sei jeder Spieler gefordert, nicht nur in der Offensive zu denken. "Dass wir die eine oder andere Chance nicht verhindern werden können, ist klar."

Ein Fakt, vor dem auch Jesse Marsch mit seiner Einschätzung zu Daka warnt: "Ich glaube, dass – egal wie gut die Verteidiger sind – Patson für jeden Gegner eine Herausforderung ist. Er ist schnell und sehr gefährlich vor dem Tor. Und wenn der Gegner ein bisschen zu viel über ihn nachdenkt, können wir auch mit anderen Spielern gefährlich sein."

Kommentare