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Marsch: "Vielleicht unser schwierigstes Spiel"

Salzburgs Coach verrät seine Aufstellung für den Schlager bei Rapid.

Marsch: Foto: © GEPA

"Eine Information aus dem Kreis der Mannschaft: Der FC Red Bull Salzburg wird am Sonntag mit Fußballschuhen in Wien antreten, nicht mit Badeschlapfen", beendet Christian Kircher die Salzburger Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Schlager mit einer Anspielung auf die jüngsten Aussagen von Rapids Sportchef Zoran Barisic (Hier Nachlesen >>>).

Ansonsten ist aber durchaus die Ernsthaftigkeit zu spüren, mit der der Serienmeister an den Schlager der 24. Runde (Sonntag, ab 17 Uhr im LIVE-Ticker >>>) herangeht. "Rapid hat eine super Mannschaft. Sie haben eine gute Mentalität, sie haben gute Spieler", betont Trainer Jesse Marsch nicht nur einmal.

Wett-Tipps zum Spiel zwischen Rapid und Salzburg >>>

Der US-Amerikaner schwört seine Truppe ein: "Wir müssen für unser vielleicht schwierigstes Spiel bereit sein!" Die Mozartstädter seien bereit "für einen großen Krieg", sagt er einmal sogar.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Ausgangslage ist klar. Vier Punkte Vorsprung haben die Salzburger auf den ersten Verfolger aus Wien. Ein Auswärtssieg in Hütteldorf würde die Meisterschaft praktisch vorentscheiden. "Ich habe mit den Jungs fast nie über die Tabelle geredet. Wir wissen, drei Punkte können ein großer Vorteil für uns sein. Drei Punkte für Rapid bedeuten einen Kampf für die nächsten acht Spiele", bringt der Coach die Ausgangslage auf den Punkt.

Eine fast astreine Bilanz

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der SCR vor einem Duell mit den Salzburgern große Hoffnungen macht. Es wäre auch bei weitem nicht das erste Mal, dass die Hoffnungen 90 Minuten später geplatzt sind. Von den acht bisherigen Spielen gegen Rapid hat Marsch sieben gewonnen, eines endete mit einem Remis.

"Wir haben jedes Mal gedacht, dass wir bereit sein müssen, vielleicht taktisch etwas verändern müssen. Die Jungs haben dann immer gezeigt, dass sie bereit sind. Wir sind in derselben Situation wie in den letzten Spielen gegen Rapid. Wir verstehen, dass Rapid stark ist. Wir verstehen, wie wichtig dieses Spiel ist", hat Marsch keinen Zweifel daran, dass seine Truppe auch diesmal wieder am Punkt da sein wird.

Lob für Okafor

Zudem kann er personell aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Albert Vallci fehlt verletzt. "Viele unserer Jungs sind in einer super Form, sie sind gesund und bereit. Das war unser Ziel für die Meisterrunde, für diesen Zeitpunkt der Saison. Unsere Mannschaft ist bereit für die wichtigsten Spiele in dieser Saison", freut sich der Coach.

Wie er aufstellen wird, ist kein Geheimnis. Cican Stankovic steht im Tor, Max Wöber und Andre Ramalho bilden die Innenverteidigung, flankiert von Rasmus Kristensen und Andreas Ulmer. Im Mittelfeld laufen Enock Mwepu, Antoine Bernede, Zlatko Junuzovic und Brenden Aaronson auf. Mergim Berisha und Patson Daka stürmen. Auf diese Elf hat Marsch in den jüngsten beiden Meisterschaftsspielen gegen Sturm und den LASK vertraut, auf diese Elf vertraut er auch in Wien.

"Wir haben zum ersten Mal seit langer Zeit zwei Mal in Folge mit derselben Aufstellung gespielt. Ich denke, die Aufstellung ist relativ klar", macht er kein Geheimnis aus seiner Startelf. Aber die interne Konkurrenz ist bereit. Bernardo habe "gut gespielt", Nicolas Seiwald sei "bereit", Luka Sucic "wieder fit".

Und einen jungen Mann hebt der RBS-Trainer besonders hervor: Noah Okafor. "Er ist im Training ganz stark. Er hatte davor Pech, war corona-positiv, hatte dann eine kleine Verletzung, ihm hat sei Jänner der Rhythmus gefehlt. Aber jetzt ist er zu 100 Prozent fit und stark. Er ist in den letzten Monaten reifer geworden, er versteht unseren Fußball mehr, ist körperlich starker. Er will viel. Er wird auf der Bank beginnen, aber ich glaube, er kann einen großen Effekt auf das Spiel haben."

Wie spielt Rapid?

Wie Rapid auftreten wird, weiß Marsch noch nicht. "Wir wissen, dass sie gegen andere oft mit einer Viererkette gespielt haben und dann gegen uns mit einer Dreier- oder Fünferkette. Mal sehen, was passiert. Wichtig ist, dass wir nach unseren Prinzipien spielen", sagt Marsch.

Kein Zweifel, die "Bullen" sind bereit für den Schlager. Die Brust ist breit, die Mannschaft ist eingespielt. Und somit ist auch die Favoritenrolle verteilt.

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