Sowohl auf als auch abseits des Platzes wirkt der Youngster reif und gefestigt. Deshalb lässt er sich auch durch Interesse aus dem Ausland nicht aus der Ruhe bringen.
"Dann bekommt Rapid ein Problem. Oder viel Geld"
"Das Geld zählt jetzt in der Phase meiner Karriere nicht", lässt der Wiener, der bei Trainer Goran Djuricin gesetzt ist, aufhorchen. Den Aufstieg kann sich der vom Stürmer über die Jahre zum Verteidiger umfunktionierte Jungspund folgendermaßen erklären:
"Ich habe keine Wandlung gemacht. Ich spüre nur das Vertrauen, habe Selbstvertrauen, der Trainer pusht mich."
Dieser weiß, was er an Wöber hat, hegt aber auch schlimme Befürchtungen für den kommenden Sommer, wo das Talent, wenn es sich so weiterentwickelt, wohl nicht mehr zu halten sein wird: "Er hat sich super entwickelt. Wenn er das ein Jahr abruft, bekommt Rapid ein Problem. Oder viel Geld."
Kurzfristig gesehen, geht es Wöber allerdings nur um das 322. Wiener Derby. Denn während er in der Jugend laut eigenen Aussagen alle Derbys gewonnen hat, habe sich das bei den Profis schlagartig geändert. Der Turnaround soll schon am Sonntag im ausverkauften Allianz-Stadion gelingen.