news

Kühbauer: "Sieg war enorm wichtig"

Rapid findet aus der Mini-Krise, bekommt Gegentor-Problem aber nicht in Griff:

Der SK Rapid Wien legt am Sonntag eine erfolgreiche Generalprobe für den Europa-League-Showdown gegen Molde hin. Die Hütteldorfer bezwingen den TSV Hartberg in der Fremde mit 3:1 (Spielbericht >>>).

Entscheidenden Anteil am Sieg in der Oststeiermark hatte vor allem der Blitzstart der Hütteldorfer, die bereits nach 70 Sekunden über den Führungstreffer von Kelvin Arase jubeln durften.

"Man hat gesehen, dass die Platzverhältnisse nicht die allerbesten waren. Es war für beide Mannschaften schwierig. In Führung zu gehen, war hier enorm wichtig. Wir haben dann nachgelegt und das Spiel solide runtergespielt", so Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer nach dem Spiel gegenüber "Sky".

"Aufgrund vom Platz war es sehr schwierig, dass man über Kombinationen drüber kommt. Deshalb bin ich mit dem Sieg so zufrieden, wie er ist. Es war ein wichtiger Auswärtserfolg", sagt Kühbauer.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Mentale Komponente für Rapid entscheidend

Mann des Spiels aus Rapid-Sicht war am Sonntag U21-Teamspieler Kelvin Arase, der in Hartberg seinen zweiten Doppelpack in der Bundesliga schnürte. Der 21-Jährige streicht nach dem Spiel vor allem die mentale Stärke der Hütteldorfer hinaus.

"Weil wir jetzt wirklich oft englische Runden hatten, war es schon sehr viel Aufwand, vor allem im Kopf. Wir haben einfach versucht über das Mentale zu kommen und dass wir schnell in Führung gehen. Das hat auch geklappt. Dann haben wir das 2:0 mit in die Pause genommen und zweite Halbzeit haben wir ein bisschen gebraucht. Dann haben wir das 3:1 gemacht und dann war nicht mehr sehr viel Kraft nötig", so Arase.

Auch Cheftrainer Kühbauer stimmt seinem Schützling zu, was die Wichtigkeit der mentalen Stärke betrifft. "Wir wissen ganz genau, dass man in Hartberg auch mental stark sein muss zu den physischen Fähigkeiten. Aber ganz gleich, wo du hinfährst, du musst im Kopf immer stark sein damit du bestehen kannst, das haben die Jungs ganz gut gemacht", so Kühbauer.

Abwehrproblem? Rapid wieder mit Gegentor

Trotz des letztlich souveränen Siegs hat sich Rapid das Leben doch schwerer gemacht als nötig. Denn wie so oft in dieser Saison haben es die Hütteldorfer nicht geschafft die Null zu halten. In den letzten zwölf Pflichtspielen hat die Truppe von Didi Kühbauer immer mindestens ein Tor kassiert. Das letzte Spiel ohne Gegentor lieferte Rapid am 4. Oktober gegen den LASK ab (3:0).

Rapid-Trainer Kühbauer sehnt auf alle Fälle wieder eine Partie ohne Gegentor herbei: "Da hätte ich nichts dagegen. Ich habe von vielen Spielern gehört, dass das Tor heute Abseits war. Der Schiedsrichter hat es leider nicht gesehen. Wir haben grundsätzlich wenig zugelassen, trotzdem sind sie da mit dem 2:1 wieder näher dran, wobei wir das auch gut gemacht haben und wenig zugelassen haben."

Rapid richtet Blick bereits auf Molde

Ein Spiel ohne Gegentor wäre für Rapid vor allem auch kommenden Donnerstag, im wichtigen letzten Europa-League-Gruppenspiel gegen Molde, wichtig. Das erste Spiel gegen die Norweger ging 0:1 verloren, um den Aufstieg in die K.o.-Phase klarzumachen, muss Rapid das direkte Duell gegen Molde gewinnen.

"Ich habe Respekt vor dieser Mannschaft, aber wir haben keine Angst davor. Ich glaube, dass Molde wirklich keine schlechte Mannschaft ist, aber trotzdem haben wir das Ziel, dass wir in die nächste Phase aufsteigen. Wir brauchen in internationalen Spielen aber mehr Präsenz, als wir das in Molde gezeigt haben", so der Rapid-Trainer.

Der Aufstieg hat für Rapid auf alle Fälle höchste Priorität. "Es hat einen großen Stellenwert, weil da viel drinnen ist. Abgesehen davon, dass man Geld verdienen kann, wäre es natürlich eine super Geschichte, es ist unser Ziel, aber wir brauchen eine gute Leistung."

Kommentare