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Markus Schopp greift Schiedsrichter an

Hartberg-Trainer hat nach Rapid-Pleite eine Rechnung mit den Referees offen:

Nach dem großen Befreiungsschlag vergangene Woche gegen die Admira muss der TSV Hartberg am 10. Spieltag der Bundesliga gegen den SK Rapid Wien wieder eine 1:3-Niederlage hinnehmen (Spielbericht >>>).

Dabei ging Hartberg bereits nach gerade einmal 70 Sekunden durch ein Tor von Kelvin Arase in Rückstand. "Wir haben zwei extrem bittere und dumme Gegentore in der ersten Halbzeit bekommen. Wir haben das Spiel im Grunde mit 0:1 begonnen. Es war eine Situation, die uns in diesem Jahr zu oft wiederfährt", zeigt sich Hartberg-Cheftrainer Markus Schopp im Interview mit "Sky" verärgert.

War der frühe Rückstand und das 0:2 durch Ercan Kara nicht schon genug, musste Hartberg vor der Pause auch noch einen Gelb-Rot-Ausschluss von Bakary Nimaga hinnehmen (44.). Eine Entscheidung, die Markus Schopp überhaupt nicht verstehen kann.

 

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

"Unglückliche, um nicht zu sagen katastrophale Entscheidungen der Schiedsrichter haben das Spiel mitbeeinflusst. Man braucht sich nur die beiden Aktionen zur Gelben Karte von Nimaga anschauen, da liegt der Schiedsrichter komplett daneben, sowohl bei der ersten als auch bei der zweiten", so Schopp.

"Vor allem die Argumentation bei der ersten, dass er ihm da bewusst ins Gesicht tritt, find ich extrem spannend. Das ist für mich auch spannend, weil es vor dem vierten Schiedsrichter passiert, der das eigentlich gut hätte sehen müssen. Er hat in der ersten Reaktion auch gesagt, es war unglücklich, dann hat er sich es scheinbar anders überlegt", ist der Hartberg-Trainer mit den Entscheidungen des Schiedsrichter-Teams überhaupt nicht einverstanden.

"Weiß nicht, was der für eine Rechnung mit Hartberg offen hat?"

Schiedsrichter Sebastian Gishamer und seine Assistenten hatten das Spiel am Sonntag überhaupt nicht im Griff, wie Markus Schopp meint. Die Unparteiischen hätten sich zu sehr von den Betreuern der Hütteldorfer beeinflussen lassen.

"Es sind oft viele Kleinigkeiten, die so ein Spiel beeinflussen. Wenn man dann gegen Rapid spielt, muss man Leute haben, die auch mit gewissen Dingen zurechtkommen, die von draußen kommen. Das ist heute leider nicht passiert, das ist ärgerlich. Wenn man permanent von der ersten Sekunde als Schiedsrichter Entscheidungen kritisiert bekommt von der gegnerischen Trainerbank, dann ist es irgendwann einmal mühevoll. Es hat dann auch genügt für den Schiedsrichter, um Entscheidungen zu treffen, die für mich heute absolut dubios waren", so Schopp.

Generell scheinen Markus Schopp und Sebastian Gishamer nicht mehr die besten Freunde zu werden, wenn man sich die schroffen Worte des Hartberg-Trainers anhört.

"Ich muss auch sagen, dass die Kombination teuflisch ist. Der gleiche Schiedsrichter hat uns auch im Cup schon zweimal bedient. Ich weiß nicht, welche Rechnung er mit dem TSV Hartberg offen hat?", steht Schopp mit dem Schiedsrichter auf dem Kriegsfuß.

Rapid? "Wäre in Gleichzahl spannend geworden"

Fakt ist, dass die Chancen des TSV Hartberg, nach dem Ausschluss von Bakary Nimaga noch Punkte gegen Rapid mitzunehmen, verschwindend gering waren. Dennoch konnte man in Unterzahl noch den Anschlusstreffer erzielen und das Spiel zumindest knapp halten.

"Ich glaube, dass wir auch Ende der ersten Halbzeit nicht so schlecht im Spiel waren. Wir sind dann auch gut aus der Kabine gekommen. Für mich ist es dann darum gegangen, mit einem Tor zurückzukommen. Das ist uns auch gelungen. Es wäre spannend gewesen, dass auch in Gleichzahl zu tun", so der Hartberg-Trainer.

"In der zweiten Halbzeit bin ich der Meinung, dass wir noch viel Risiko gegangen sind, dass am Ende aber nicht belohnt wurde. Ich glaube, dass die Mannschaft Moral bewiesen hat. Eine bittere Niederlage", so Schopp.

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