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Dibon spricht über Karriereende: "War letzte OP"

Christopher Dibon gibt ehrlich zu, dass es sein letzter Comeback-Versuch wird.

Dibon spricht über Karriereende: Foto: © GEPA

Christopher Dibon hat schon so viel mitgemacht.

Nach einem Kreuzbandriss hat er sich zurückgekämpft, feierte ein kurzes Comeback, ließ sich zu Rapid II rückversetzen, um die Profis nicht zu bremsen und selbst wieder in Schuss zu kommen. Die Schmerzen nahmen aber wieder zu, deshalb wurde die Entscheidung getroffen, das Knie noch einmal näher zu beleuchten.

"Ich will meine Krankenhausakte nicht öffentlich ausrollen, aber es war sehr gut, dass ich jetzt diese Arthroskopie gemacht habe. Für den Kopf ist es trotzdem sehr zermürbend und enttäuschend. Leider ist es für mich megazach", ist Dibon im "Kurier" geknickt.

Die OP ist gut gelaufen, sechs Wochen muss der Verteidiger eine Schiene tragen, dann geht die Reha von vorne los, wieder einmal. Das Verletzungspech bleibt dem Schwechater treu, weshalb er mit 30 Jahren Tacheles redet. "Mittlerweile ist eines für mich klar. Das war meine letzte Operation. Jetzt ist es genug!", schockiert der eigentliche Rapid-Kapitän mit dieser Aussage.

"Jeder, der mich kennt, weiß, wie viel ich in meine Karriere investiert habe. Wie hart ich nach jeder Verletzung darum gekämpft habe, noch besser zurückzukommen. Trotzdem hat es mich schon so oft erwischt - vielleicht jetzt ein Mal zu viel. Ich werde mich nicht mehr operieren lassen", stellt Dibon klar und somit das vorzeitige Karriereende in den Raum.

"Das Wichtigste ist, dass ich ehrlich zu mir bin. Ich werde jetzt noch einmal alles geben in der Reha. Ich werde noch voll angreifen. Aber wenn ich nicht mehr der Alte werde, ist Schluss", so der angeschlagene Führungsspieler. Dabei hofft er auf die ehrliche Meinung von Didi Kühbauer. Bei ihm weiß er, dass er ihm klar und deutlich ins Gesicht sagen werde, ob es noch reicht oder nicht.

Es wäre ganz bitter, müsste Dibon schon mit 30 Jahren das Karriereende vollziehen. Rapid reagierte nach Bekanntwerden der neuerlichen Knieprobleme mit der Verpflichtung von Emanuel Aiwu. Bedenklich stimmt das Dibon aber keineswegs: "Ich bin ein Teamplayer und liebe Rapid. Der Verein ist das Wichtigste! Deswegen ist der Kauf von Aiwu nur logisch. Es hätte auf dem österreichischen Markt keinen Besseren gegeben."

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