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Rapid fordert Geld von Derby-Störenfrieden

insgesamt zwölf Personen werden nach dem Februar-Derby zur Kasse gebeten.

Rapid fordert Geld von Derby-Störenfrieden Foto: © GEPA

Während der SK Rapid Wien bereits gegen die nächste Strafe nach den jüngsten Derby-Vorfällen in Berufung geht (HIER zu lesen), macht man mit der Ankündigung, sich finanziell an Übeltätern künftig schadlos zu halten, langsam ernst.

Wie die "Krone" berichtet, soll der 19-Jährige, der im Wiener Derby am 4. Februar (1:1) in der Nachspielzeit eine Flitzer-Aktion ablieferte, 18.000 der später verhängten 53.000 Euro zahlen. Allerdings war sein Vergehen nicht das einzige in der Partie, die hohe Wellen schlug: So wurde in dem Spiel etwa auch der damalige Austrianer Raphael Holzhauser mit einem Feuerzeug getroffen, die Partie stand nahe am Abbruch.

Dementsprechend ist Wolfgang Blaschitz, der Anwalt des Schülers, überzeugt: "Es wird nicht der einzige Brief sein, den der Verein ausgeschickt hat". Sein Mandant könnte einen Teil dieser Summe von anderen Übeltätern des Tages einfordern.

Update 13:30 Uhr: Auf Nachfrage der APA bestätigt Rapid-Pressesprecher Peter Klinglmüller, dass Rapid an zwölf identifizierte Personen Briefe mit Vergleichsangeboten geschickt habe.

Die von den Personen eingeforderte Gesamtsumme belaufe sich demnach auf rund 110.000 Euro. Rapid war von der Bundesliga wegen der Vorfälle - unter anderem waren Wurfgegenstände geflogen sowie kurz vor Spielende zwei Flitzer auf das Spielfeld gelaufen - letztinstanzlich zu 53.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Dazu kam wegen einer folgenden Teilsektorsperre für ein Heimspiel laut Klubangaben der Verdienstentgang bei Ticketverkäufen und in der Gastronomie.

"Wir haben jedem, den wir bei Fehlverhalten identifizieren konnten, einen Brief geschrieben. Die Beträge sind in unterschiedlicher Höhe, übersteigen zusammengerechnet aber natürlich nicht die Schadensgesamtsumme", sagt Klinglmüller. Der Klub werde sich keinesfalls an den Fans bereichern.

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