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Rapid-Fans halten sich im Stadion an Corona-Regeln

Vor dem Stadion ging es weniger vorsichtig zu:

Rapid-Fans halten sich im Stadion an Corona-Regeln Foto: © GEPA

Bei der ersten Veranstaltung mit 10.000 Zuschauern seit Beginn der Corona-Pandemie wurde das Allianz-Stadion in Wien-Hütteldorf zur reinen Sitzplatz-Arena.

Während die heimischen Spieler auf dem Rasen gegen die Admira siegten (Spielbericht >>>), hielten sich die Fans auf den Tribünen an das Präventionskonzept der Hütteldorfer. Vor dem Stadion sah es dafür ganz anders aus.

Sicherheitsabstand einhalten, in Bewegung Mund und Nase bedecken sowie Speisen und Getränke nur am eigenen Sitzplatz konsumieren - an diese drei Regeln sollten sich die Besucher des ersten Heimspiels von Rapid Wien halten. Schon vor dem Einlass musste ein Mund-Nasen-Schutz angelegt werden, sonst wäre der Zugang verwehrt geblieben.

Hunderte Menschen vor dem Stadion dich nebeneinander

(Text wird unter dem Video fortgesetzt.)

Auf den Abstand zu anderen Personen wiesen die Sicherheitsmitarbeiter am Einlass ständig hin. Da viele Zuschauer schon lange vor Anpfiff ins Stadion gingen, blieben große Ansammlungen aus. Beim Abtasten nach verbotenen Gegenständen trug das Personal zudem Gummihandschuhe sowie eine Schutzmaske, ein durchsichtiges Visier oder gleich beides.

Auf der anderen Straßenseite ging es inzwischen weniger vorsichtig zu. Vor einem Lokal standen Hunderte Menschen dicht an dicht nebeneinander. Auch im Innenbereich war nahezu jeder Platz belegt. Von Abstand halten fehlte hier jede Spur. Daran wurde erst auf dem Weg ins Stadion gedacht.

Während die Spieler kurz vor 18:30 Uhr den Rasen betraten, wurde es erstmals lauter. Sitzende Fans klatschten und feuerten ihre Mannschaft an. Sie alle saßen zumindest einen Platz von der nächsten Person entfernt. Möglich war das, indem jeder zweite Klappsitz mit Absperrband umwickelt und deshalb unbenutzbar gemacht wurde. Als es bei den Toren noch mehr Grund zum Jubeln gab, sprangen die meisten Zuschauer zwar auf, von Umarmungen und gegenseitigem Abklatschen wurde in den meisten Fällen aber abgesehen.

Stadionsprecher greift einmal ein

Da Aufstehen ansonsten nicht erwünscht war, gab es auch kein "Steht auf für Rapid Wien". Als sich einige Fans von ihren Sitzplätzen erhoben und den Gesang anstimmen wollten, wurden sie vom Stadionsprecher Lukas Marek ermahnt und setzten sich prompt wieder hin. Lautstarke Fan-Gesänge wollten ohnehin nicht aufkommen, fehlten doch allein die tausenden Fans im Block West, die das Team sonst nach vorne schreien.

Nach Abpfiff gab es für die 10.000 Anwesenden zumindest eine kleine Belohnung für ihr Verhalten. Die Spieler bedankten sich und feierten gemeinsam mit ihren Anhängern den Sieg. Beim Verlassen der Tribünen wurde es dann wieder enger. Zudem ging es für mehrere hundert Stadionbesucher wieder ins das Lokal gegenüber des Stadions - ohne Maske, ohne Abstand, dafür aber mit jede Menge Jubel.

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