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Rapid-Coach Kulovits mit "einfachem Plan" gegen den LASK

Stefan Kulovits hat nur wenig Zeit, um sein Team gegen die formstarken Linzer einzustimmen. Sturm und Salzburg sind auf Wiedergutmachung aus.

Rapid-Coach Kulovits mit "einfachem Plan" gegen den LASK Foto: © GEPA

Salzburg, Sturm und Rapid - Österreichs Europacup-Starter gehen geschlossen erfolglos ins Liga-Wochenende.

Der Meister aus Graz ist am Sonntag (14.30 Uhr im Live-Ticker>>>) im Steirer-Duell beim Überraschungs-Dritten Hartberg gefordert, die "Bullen" wollen beim SCR Altach ihre Tabellenführung verteidigen (14.30 Uhr im Live-Ticker>>>).

Im Schlager der 15. Runde hat der unter Dietmar Kühbauer höchst erfolgreiche LASK den SK Rapid zu Gast (17.00 Uhr im Live-Ticker>>>). Bei den Wienern soll Stefan Kulovits das Ruder nach dem Stöger-Aus herumreißen.

LASK - SK Rapid: Linzer im Formhoch gegen gezeichnete Wiener

Ein im Formhoch schwebender LASK trifft auf schwer angeschlagene Grünweiße.

Während Dietmar Kühbauer sechs Siege in sechs Partien seiner zweiten Amtszeit bei den Athletikern zu Buche stehen hat, reagierte Rapid auf die anhaltende Unform mit der Beurlaubung von Peter Stöger.

Stefan Kulovits - bereits im Frühjahr nach dem Aus von Robert Klauß der Interimscoach - soll nun das Ruder herumreißen. Der kurz aufkommende Elan des 2:1-Heimsiegs gegen Sturm Graz Anfang November ist verpufft, gegen die WSG Tirol (1:1) und den GAK (1:2) setzte es auch abseits der Conference League Rückschläge.

Aus! Stöger und Sageder sind bei Rapid raus >>>

Dass Rapid in der Tabelle in der Vorwoche vor dem Sprung an die Spitze stand, blieb nur eine Randnotiz.

Mbuyi und Bolla vor Rückkehr

"Viel Zeit bis zum Spiel in Linz bleibt nicht, daher müssen wir schauen, für die Mannschaft einen relativ einfachen Plan zu gestalten, der auch zum Team passt", sagte Kulovits.

Claudy Mbuyi und Bendeguz Bolla könnte Sonntag wieder dabei sein. Kulovits warnte vor dem Umschaltspiel der Linzer. "Sie sind eine geduldige Mannschaft, die auf die richtigen Momente wartet und diese dürfen wir ihnen möglichst nicht geben."

Kühbauer führte LASK zurück in Erfolgsspur

Der LASK blüht unter Ex-Rapid-Coach Kühbauer auf. Vom vorletzten Tabellenplatz ging es vor auf Rang vier. Besser in einem Amtszeit gestartet ist nur Valerien Ismael mit sieben Erfolgen.

Großes Thema war die Unruhe beim Gegner. "Das hat uns aber nicht zu beeinflussen", hielt Kühbauer fest. "Auch wenn sie ergebnistechnisch nicht gut performen, bedeutet das gar nichts. An einen angeschlagenen Gegner brauchen wir nicht glauben."

Verwundert war Kühbauer über den Zeitpunkt des Trainerwechsels beim ehemaligen Arbeitgeber. "Bei Rapid weht schon ein anderer Wind. Aber wenn man als Trainer bei Platz zwei hinausgeworfen wird, ist das schon hart."

Personell kann der LASK bis auf den Langzeitverletzten Art Smakaj aus dem Vollen schöpfen.

TSV Hartberg - Sturm Graz: Meister vor Duell nur Zweiter in der Steiermark

Sturm will im ausverkauften steirischen Duell mit dem formstarken TSV Hartberg den Weg aus der Negativspirale finden. Aus den vergangenen acht Pflichtspielen holte der Meister nur einen Sieg - im ÖFB-Cup gegen die Admira im Elferschießen.

Otar Kiteishvili und Co. wirken mehr und mehr ratlos. Trainer Jürgen Säumel ortete in Athen eine gewisse "Verkrampfung", sah die jüngsten Spiele aber als notwendige Entwicklungsschritte, die zu gehen seien.

Hartberg in Topform

In Hartberg trifft Sturm vor mit 5.085 Besuchern restlos ausverkauftem Haus auf eine Mannschaft, die dem Gegner gerne das Spiel überlässt, um dann blitzschnell über seine Offensivabteilung um Elias Havel zu kontern.

Im ersten Saisonduell mühte sich Sturm zu einem 1:0-Heimsieg, Hartbergs Dominic Vincze traf erst tief in der Nachspielzeit ins eigene Tor.

Seither sind die Oststeirer sechs Runden ungeschlagen, in den vergangenen drei haben sie jeweils gewonnen. In der Steiermark ist Hartberg derzeit die Nummer eins.

In der Tabelle liegt der TSV dank des besseren Vergleichs in den direkten Duellen punktegleich mit dem LASK, Sturm und der Austria auf dem dritten Platz.

"Durch unsere Erfolge ist dieses Spiel noch größer geworden. Unsere Stärken sind, dass wir derzeit keine Schwächen zeigen. Wir spielen mit viel Herz, Leidenschaft aber auch Verstand", urteilte Trainer Manfred Schmid.

Der zuletzt gesperrte Marco Hoffmann ist wieder retour, Tobias Kainz steht vor seinem 250. Spiel für Hartberg.

SCR Altach - Salzburg: Bullen verteidigen bei heimstarkem Altach Platz eins

Salzburg verteidigt im Schnabelholz die Tabellenführung. Im dicht gedrängten Feld der Top Sieben der Liga wurde der jüngste Ausrutscher des Vizemeisters gegen die WSG Tirol tabellarisch nicht bestraft.

Drei Runden in Folge liegen die Bullen nun voran. Laut Statistik war dies zu diesem Zeitpunkt der Saison zuletzt 2023/24 der Fall.

Dennoch: Rückschläge wie zuletzt gegen die WSG Tirol (2:3 nach 2:0) oder ungenügende Resultate in der Europa League sorgen für anhaltende Stimmungstiefs.

"Fast alles möglich"

Thomas Letsch sah vor der Reise gen Westen schwankende Vorstellungen aller Spitzenteams. "Wenn man sich die Liga anschaut, sieht man, dass jeden Spieltag fast alles möglich ist", meinte Salzburgs Chefcoach.

In Altach warte eine unangenehme Aufgabe auf sein Team. "Natürlich ist uns klar, dass wir nach der entbehrlichen Niederlage gegen Tirol jetzt einen Sieg brauchen."

Letsch will wieder rotieren. Fragezeichen stehen hinter der Fitness von Sota Kitano und Maurits Kjaergaard, auch für Karim Konate dürfte die Startelf noch unrealistisch sein.

Heimstarke Altacher

Altach schrieb gegen Salzburg in dieser Saison schon an, in Wals-Siezenheim erkämpften sich die Vorarlberger ein 2:2. Fabio Ingolitsch will sich ein Beispiel an Wattens nehmen.

"Tirol hat es trotzdem letzte Woche vorgezeigt, wie es gehen kann, einen kleinen Zwergenaufstand hinzulegen", sagte Altachs Trainer.

In der Liga habe es zuletzt "viele Mannschaften gegeben, die auch gegen Mannschaften, die vielleicht drüber zu stellen sind, gewonnen haben." Bei drei Siegen, drei Remis und nur einer Niederlage in sieben Heimauftritten präsentiert sich der SCR bisher sehr heimstark.

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