TSV Hartberg - Sturm Graz: Meister vor Duell nur Zweiter in der Steiermark
Sturm will im ausverkauften steirischen Duell mit dem formstarken TSV Hartberg den Weg aus der Negativspirale finden. Aus den vergangenen acht Pflichtspielen holte der Meister nur einen Sieg - im ÖFB-Cup gegen die Admira im Elferschießen.
Otar Kiteishvili und Co. wirken mehr und mehr ratlos. Trainer Jürgen Säumel ortete in Athen eine gewisse "Verkrampfung", sah die jüngsten Spiele aber als notwendige Entwicklungsschritte, die zu gehen seien.
Hartberg in Topform
In Hartberg trifft Sturm vor mit 5.085 Besuchern restlos ausverkauftem Haus auf eine Mannschaft, die dem Gegner gerne das Spiel überlässt, um dann blitzschnell über seine Offensivabteilung um Elias Havel zu kontern.
Im ersten Saisonduell mühte sich Sturm zu einem 1:0-Heimsieg, Hartbergs Dominic Vincze traf erst tief in der Nachspielzeit ins eigene Tor.
Seither sind die Oststeirer sechs Runden ungeschlagen, in den vergangenen drei haben sie jeweils gewonnen. In der Steiermark ist Hartberg derzeit die Nummer eins.
In der Tabelle liegt der TSV dank des besseren Vergleichs in den direkten Duellen punktegleich mit dem LASK, Sturm und der Austria auf dem dritten Platz.
"Durch unsere Erfolge ist dieses Spiel noch größer geworden. Unsere Stärken sind, dass wir derzeit keine Schwächen zeigen. Wir spielen mit viel Herz, Leidenschaft aber auch Verstand", urteilte Trainer Manfred Schmid.
Der zuletzt gesperrte Marco Hoffmann ist wieder retour, Tobias Kainz steht vor seinem 250. Spiel für Hartberg.
SCR Altach - Salzburg: Bullen verteidigen bei heimstarkem Altach Platz eins
Salzburg verteidigt im Schnabelholz die Tabellenführung. Im dicht gedrängten Feld der Top Sieben der Liga wurde der jüngste Ausrutscher des Vizemeisters gegen die WSG Tirol tabellarisch nicht bestraft.
Drei Runden in Folge liegen die Bullen nun voran. Laut Statistik war dies zu diesem Zeitpunkt der Saison zuletzt 2023/24 der Fall.
Dennoch: Rückschläge wie zuletzt gegen die WSG Tirol (2:3 nach 2:0) oder ungenügende Resultate in der Europa League sorgen für anhaltende Stimmungstiefs.
"Fast alles möglich"
Thomas Letsch sah vor der Reise gen Westen schwankende Vorstellungen aller Spitzenteams. "Wenn man sich die Liga anschaut, sieht man, dass jeden Spieltag fast alles möglich ist", meinte Salzburgs Chefcoach.
In Altach warte eine unangenehme Aufgabe auf sein Team. "Natürlich ist uns klar, dass wir nach der entbehrlichen Niederlage gegen Tirol jetzt einen Sieg brauchen."
Letsch will wieder rotieren. Fragezeichen stehen hinter der Fitness von Sota Kitano und Maurits Kjaergaard, auch für Karim Konate dürfte die Startelf noch unrealistisch sein.
Heimstarke Altacher
Altach schrieb gegen Salzburg in dieser Saison schon an, in Wals-Siezenheim erkämpften sich die Vorarlberger ein 2:2. Fabio Ingolitsch will sich ein Beispiel an Wattens nehmen.
"Tirol hat es trotzdem letzte Woche vorgezeigt, wie es gehen kann, einen kleinen Zwergenaufstand hinzulegen", sagte Altachs Trainer.
In der Liga habe es zuletzt "viele Mannschaften gegeben, die auch gegen Mannschaften, die vielleicht drüber zu stellen sind, gewonnen haben." Bei drei Siegen, drei Remis und nur einer Niederlage in sieben Heimauftritten präsentiert sich der SCR bisher sehr heimstark.