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Kühbauer: "Haben es uns selbst schwer gemacht"

Hütteldorfer haben mit St. Pölten lange zu kämpfen, siegen letztlich aber doch:

Der SK Rapid Wien hat einen erfolgreichen Start ins neue Jahr hingelegt. Nach dem deutlichen 4:1-Sieg gegen Sturm haben die Hütteldorfer auch gegen den SKN St. Pölten einen 2:1-Heimsieg folgen lassen (Spielbericht >>>).

Auch wenn das Ergebnis gegen die Grazer um einiges deutlicher aussieht, so kann man, wenn man rein die Leistungen auf dem Platz vergleicht, doch sagen, dass man im zweiten Spiel des Frühjahrs gegen St. Pölten eine noch bessere Leistung abgerufen hat.

Chancen hatte Rapid am Mittwoch en masse, lediglich die miserable Chancenauswertung verhinderte einen echten Kantersieg in Grün-Weiß, wie auch Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer nach dem Spiel gegenüber "Sky" meint: "Wir haben es uns selbst schwer gemacht.

Kühbauer: "Mehr als drei Punkte gibt es eh nicht"

"Ich muss sagen, erste Halbzeit war ein unglaublich gutes Spiel von uns. Wir haben wirklich sehr viele Chancen gehabt, haben es uns dann leider schwer gemacht. Wir haben dann aber nach dem 0:1 gleich den Ausgleichstreffer erzielt, danach hatten wir Chancen noch und nöcher. Das Entscheidende war aber der Dreier. Ich glaube, er war aber schon sehr verdient."

"Letzte Woche war es die Effizienz, heute war es das Chancen vernebeln. Ich denke, ich bin ein Trainer, der sagt, wenn ich zu Chancen komme, ist das Spiel auch gut. Wir haben viele Chancen kreiert, haben sie aber nicht vollendet. Das ist der einzige Punkt, wo ich heute unzufrieden bin", zieht Kühbauer doch eine befriedigte Bilanz.

"Wir haben vor dem Spiel gesagt, wir wollen nach vorne spielen, uns Möglichkeiten rausarbeiten und unserem Stil treu bleiben. Heute waren wir über die ganze Distanz die bessere Mannschaft. Das Ergebnis war das einzige, was etwas zu knapp ausgefallen ist, aber mehr als drei Punkte gibt es eh nicht", so der Rapid-Trainer.

"Mannschaft glaubt in engen Spielen an sich"

Besonders imponierend fand Kühbauer, dass seine Mannschaft trotz engem Ergebnis St. Pölten eigentlich nie den Weg zurück in die Partie eröffnete. "Zweite Halbzeit war es schwierig, weil St. Pölten nur mehr auf Abspielfehler von uns gewartet hat, damit sie dann ihre schnellen Spieler ins Spiel bringen, das haben wir aber auch nicht zugelassen. Es war eine stabile, eine clevere Leistung. Man sieht schon, dass die Mannschaft auch in engen Spielen an sich glaubt."

Mit sechs Punkten nach zwei Spielen im Jahr 2021 fällt die Bilanz von Rapid, was den Start ins Frühjahr angeht, sehr positiv aus. Auf Tabellenführer Red Bull Salzburg fehlt weiterhin nur ein Punkt, folglich ist auch für den Rest der Saison noch alles drin. "Zwei Spiele, sechs Punkte – besser geht’s nicht", bringt es Christoph Knasmüllner auf den Punkt.

Auf Seiten des SKN St. Pölten zeigt man sich natürlich enttäuscht über die Niederlage, man erkennt aber auch an, dass trotz engem Ergebnis nicht recht viel mehr drinnen gewesen wäre.

"Fakt ist, dass wir gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben, der ganz vorne mitspielt. Das hat man gespürt. Auch wenn das Ergebnis sehr eng ausgefallen ist, Rapid hat noch gute Chancen liegen lassen und Riegler hat uns immer wieder im Spiel gehalten. Es wäre trotzdem was möglich gewesen, aber 'Hättiwari' bringt uns nicht weiter", so SKN-Cheftrainer Robert Ibertsberger.


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