Die legendärsten Grazer Derbys der vergangenen 25 Jahre
Die Wolfsberger haben in den vergangenen vier Runden drei Zähler weniger geholt. "Der WAC ist eine Mannschaft mit sehr viel Qualität, die sich immer mehr findet. Es wird daher keine einfache Aufgabe, aber sicher eine lösbare", analysierte Poms vor einem "Spiel auf Augenhöhe".
Nicht mitwirken können mit den gesperrten Benjamin Rosenberger und Milos Jovicic zwei Stützen. Der Einsatz des angeschlagenen Michael Lang war noch fraglich. "Ich sehe das entspannt. Die Spieler, die hinten dran waren, bekommen jetzt die Chance, sich zu beweisen", sagte Poms.
Kühbauer zuletzt mit gutem Händchen
Sein Gegenüber hat vor allem in der Offensive die Qual der Wahl. Den 2:0-Sieg gegen Schlusslicht Altach fixierten mit Emmanuel Agyemang (77.) und Erik Kojzek (86.) zwei "Joker".
Letzterem scheint die Rolle als Wechselspieler bestens zu liegen. Seine bisherigen vier Ligatore, alle in dieser Saison, gelangen dem 18-jährigen Slowenen als "Joker", zwei davon beim 4:2 zu Hause gegen den GAK.
"Kojzek wird auch treffen, wenn er von Anfang an spielt. Aber er ist erst 18, man muss ihn vorsichtig aufbauen, speziell nach seiner Verletzung", verlautete WAC-Trainer Dietmar Kühbauer.
Jedes Tor sei wichtig für den Kopf, beweisen müsse sich jeder Spieler aber immer aufs Neue. Auch deshalb hat der Sieg aus dem Hinspiel keine Bedeutung mehr.
Man trifft auf einen anderen GAK
"Das ist Schnee von gestern", betonte der Burgenländer. Der Gegner ist fix in einer besseren Verfassung. "Der GAK ist seit dem Trainerwechsel im Aufwind. Sie verteidigen sehr gut und erzielen zur rechten Zeit die Tore. Das gibt jeder Mannschaft Selbstvertrauen", resümierte der WAC-Coach.
Doch auch bei seiner Truppe gibt es nach dem sechsten Saisonsieg eine positive Tendenz. "Wir haben verdient gewonnen und wollen da weitertun."
Poms hatte Gespräche mit Wolfsberg
Fast wäre statt ihm jetzt Poms beim WAC auf der Trainerbank gewesen. Gespräche im Sommer hatten aber nicht zum Erfolg geführt.
"Es hat Interesse gegeben, aber der WAC hat sich anders entschieden. Im Endeffekt war aber alles gut. Sie haben eine gute Trainerentscheidung getroffen und ich bin auch sehr, sehr glücklich, wo ich bin. Damit ist alles bestens gelaufen", erläuterte Poms.
Zwischen Sommer 2012 und Sommer 2013 hatte er beim WAC als Co-Trainer unter Nenad Bjelica sowie Coach der zweiten Mannschaft fungiert. "Für meine weitere Karriere war das ein richtiger Turbo", betonte der 49-Jährige.