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Ortlechner: Aufschlüsse über Zustand des FAK-Teams

Bei der Austria will man das Aus in der Conference League nicht schönreden.

Ortlechner: Aufschlüsse über Zustand des FAK-Teams Foto: © GEPA

Bei der Wiener Austria versucht man das Aus in der UEFA Europa Conference League zu verdauen, viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht. Am Sonntag (17 Uhr im LIVE-Ticker) wartet in der Bundesliga das Heimspiel gegen die WSG - eine weitere Niederlage gilt es zu vermeiden. 

Am Verteilerkreis stellt sich die Frage, warum die Austria in den Playoff-Duellen mit Hartberg und dem WAC glänzte, nun jedoch das Bild einer verunsicherten Mannschaft abgibt. Stützen wie Erik Palmer-Brown, Christoph Schösswendter oder Manprit Sarkaria haben den Klub im Sommer verlassen, der aktuell verletzte Patrick Wimmer steht laut Medienberichten vor einem Transfer zu Arminia Bielefeld. Die Neuzugänge plagten sich auf Island gegen Breidablik. Lukas Mühl hatte in der Verteidigung Probleme, Manfred Fischer tauchte im zentralen Mittelfeld unter.

Personell hat Schmid bis auf Alexander Grünwald bzw. Johannes Handl und Vesel Demaku, die nach ihren Patzern im Hinspiel nur auf der Bank saßen, wenige Alternativen mit Erfahrung zur Verfügung. Eine Verstärkung könnte der von RB Leipzig ausgeliehene Angreifer Noah Ohio (18) sein. Auf die Frage nach weiteren Transfers ließ sich Sportdirektor Manuel Ortlechner keine Ansagen entlocken.

"Ich habe schon großen Glauben an das Potenzial des Kaders. Wir schaffen es aber überhaupt nicht, stabil zu sein. Momentan sind wir gut beraten, den Jungs zu vertrauen und Zeit zu schenken", erklärt der wie Schmid neu in seiner Rolle arbeitende Ex-Profi.

Ortlechner spricht am Tag danach ebenfalls von einem völlig verdienten Ausscheiden. "Das wollen wir nicht schönreden. Wichtig ist, dass wir sehr viele Aufschlüsse über den Zustand der Mannschaft erhalten haben." Die Spieler hätten sich bei den Gesprächen noch am Flughafen in Reykjavik sehr selbstkritisch gezeigt, berichtet Ortlechner.

Schmid: "Geht nicht darum, auf die Mannschaft oder einzelne Spieler draufzuschlagen"

Am Sonntag wartet auf die Austria das erste Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison. Nach dem 1:2 in Ried geht es gegen die WSG Tirol, Kapitän Markus Suttner will gegen die Wattener "die Saison in die richtige Richtung lenken". Eine weitere Niederlage wäre dem Klima in Wien-Favoriten nicht zuträglich. Dass sich die Austria womöglich auf harte Jahre einstellen muss, hatte Schmid schon bei seiner Präsentation durchklingen lassen.

Nach der scharfen Kritik nach dem Spiel gegen Breidablik klingen die Worte des Trainers mit einigen Stunden Abstand wieder versöhnlicher. Er spreche den Spielern nicht ab, dass sie wollten, sagt Schmid Freitagfrüh nach der Rückkehr nach Wien. "Es geht nicht darum, auf die Mannschaft oder einzelne Spieler draufzuschlagen, sondern darum, wie wir der Mannschaft helfen können", meint er.

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