Es sind keine einfachen Tage für den LASK.
Nach dem unglücklichen Cup-Aus am Mittwoch gegen Rapid müssen sich die Linzer im Bundesliga-Kracher gegen Red Bull Salzburg zum zweiten Mal innerhalb einer Woche einem Top-Team Österreichs geschlagen geben – und das zum zweiten Mal als leistungstechnisch mindestens gleichwertige Mannschaft.
Lange ließen die Athletiker den Serienmeister um die drei Punkte kämpfen, am Ende setzten sich die Mozartstädter beim ersten Verfolger mit 2:0 (Spielbericht) durch und machten einen großen Schritt Richtung erneuter Titelverteidigung.
"Für uns das zweite bittere Ergebnis in dieser Woche", hadert LASK-Trainer Oliver Glasner zwar mit dem Resultat, nicht aber mit der Leistung seiner Mannschaft:
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Glasner: "...das ist in dieser Saison nur wenigen Mannschaften gelungen"
Denn obwohl es auch im dritten Aufeinandertreffen mit den "Bullen" in dieser Saison nicht zu einem Sieg reichte, darf man im Lager der Stahlstädter die Gewissheit pflegen, mit einem nicht nur nationalen, sondern auch internationalen Top-Team wie den Salzburgern mithalten zu können.
"Die Spieler haben heute über 60, 70 Minuten Red Bull Salzburg Paroli geboten, sie in Bedrängnis gebracht und nicht zur Entfaltung kommen lassen – das ist in dieser Saison nur sehr wenigen Mannschaften gelungen. Und das nach einem Cup-Match über 120 Minuten mit negativem Ausgang", ist Coach Glasner von seiner Mannschaft begeistert.
Trotz der Niederlage beträgt der Vorsprung der Athletiker auf den Tabellendritten Sturm acht Punkte, der zweite Tabellenplatz und damit die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League ist dem einstigen Chaos-Klub der Bundesliga nur mehr schwer zu nehmen.
(Text wird nach Video fortgesetzt)
Rose lobt Glasner
So zeigt sich auch der gegnerische Trainer Marco Rose, der den LASK auch im Titelkampf noch nicht abschreibt, von der Entwicklung der Oberösterreicher beeindruckt: "Die Mannschaft hat sich einfach herausragend entwickelt. Das zeugt von toller Trainerarbeit und von Qualität im Team."
Glasner, der schon seit Längerem als künftiger Salzburg-Coach bei einem Rose-Abgang gehandelt wird, ist nicht minder von dem von seiner Mannschaft Gebotenen beeindruckt:
"Was wir heute angeboten haben, wie schwierig wir das Salzburg gemacht haben, dass wir im zweiten Bundesliga-Jahr den fünffachen Meister Paroli bieten können – das macht mich stolz auf die Entwicklung der Spieler und des ganzen Vereins. So kann ich heute trotz Niederlage ruhig ins Bett gehen. Wie die Spieler heute aufgetreten sind, was sie den Zuschauern geboten haben – Hut ab, großen Respekt vor der Mannschaft."
(Text wird nach Diashow fortgesetzt)
LASK schon 2019 zurück im Europacup?
Der Schmerz des gebürtigen Salzburgers über die beiden vergebenen Titelchancen innerhalb von nur wenigen Tagen schwindet im Angesicht der noch zu erntenden Früchte einer bisher herausragenden Saison: "Die Woche war von den Ergebnissen bitter und schmerzhaft. Aber wenn ich mir die Leistungen anschaue, wird mir nicht Angst und Bange für die restlichen Spiele."
In diesen geht es nun darum, aus der bereits hervorragenden Saison eine perfekte zu machen. Halten die Stahlstädter Platz zwei in der Bundesliga und sichert sich der kommende Sieger der Europa League auch über die Liga einen Startplatz in der Champions League, steigt der LASK nicht nur erst in Runde drei (statt zwei) von vier des Ligawegs der Champions-League-Quali ein, sondern auch ein Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League ist den Linzern sicher.
Besonders stolz über diesen möglichen Aufstieg von der Ersten Liga bis in die Europa League in nur kurzer Zeit ist naturgemäß Oliver Glasner:
"Wir werden als die Mannschaft gewertet, die die einzige ist, die Red Bull Salzburg Paroli bieten kann. Wir waren vor nicht einmal zwei Jahren in der zweiten Liga. Von dem her hat die Mannschaft, die Spieler und der gesamte Verein eine tolle Entwicklung genommen."
Wer weiß, wohin diese Entwicklung den Linzer ASK noch trägt...