Zwei Dinge stoßen Peschek sauer auf
Rapid betonte zuletzt schon immer den Wunsch nach einer Zuschauer-Zahl, die sich prozentuell an der Kapazität des Stadions orientiert. Diese Lösung verfolgt etwa die UEFA, die ihrerseits 30 Prozent Auslastung bei den Europacup-Bewerben erlaubt - ferner dies nicht mit nationalen Regelungen kollidiert, wie es eben in Österreich der Fall ist.
Hier bleibt es bei den 3.000 Zuschauern Maximum, das nun ab Freitag Mitternacht - und damit erst nach Rapids Heimspiel gegen Arsenal - auf 1.500 Personen gesenkt wird.
Peschek stößt die Weigerung der Regierung, dieses Konzept aufzunehmen, ebenso sauer auf wie die kaum mehr existente Unterscheidung zu Indoor-Sportarten (max. 1.000 Zuschauer, Anm.), bei denen die Infektionsgefahr höher als im Freien ist.
Sorge um die Geduld der Fans
Klar sind zwei Dinge: Der neue Einschnitt bedeutet einen weiteren finanziellen Tiefschlag, war laut Peschek die Stadion-Öffnung doch schon für 3.000 Leute defizitär.
Vor allem macht sich der Geschäftsführer aber Sorgen um die Geduld der Fans: "Wir haben 10.000 Abonnenten, und jedes Mal müssen wir mehr enttäuschen. Es gibt doch jetzt schon keine nachvollziehbare Lösung mehr, wer wann zu welchem Match darf. Wie soll das denn bei 1.500 Besuchern funktionieren, ohne dass sich die Leute im Frust abwenden?"
Rapid bemüht bisher ein Verlosungskonzept, bei dem jeder Abonnent durchschnittlich zumindest bei jedem vierten Spiel berücksichtigt wird. Auch für die Europa-League-Karten gibt es ein Verlosungssystem, bei dem Abonnenten mit Vereinsmitgliedschaft bevorzugt werden.